reges Treiben in der Chemiesammlung

Auch dieses Jahr haben wir wieder motivierte Schüler/innen der Q1, die fleißig an ihren Facharbeiten experimentieren. Während in der einen Ecke Seife hergestellt wird, spinnt der nächste aus Sebacinsäuredichlorid und Hexamethylendiamin Nylonfäden und vergleicht diese mit Spinnenseide. Ein weiterer Schüler untersucht u.a. die Bestandteile verschiedener Benzinsorten seines Mopeds, um zu erklären, warum sein Tank so schnell rostet. Unter UV-Licht findet dagegen eine Schülerin den Täter diverser (Schul-)Delikte.

Während unsere beiden Chemielehrerinnen mit ihren Schülern in Jochgrimm die Aggregatzustände bei -20°C auf ihren Ski erforschten, war bei uns reges Treiben. Schon vor der 1. Stunde erwarteten uns die Schüler/innen bereits vor der Sammlung, um an ihren Facharbeiten oder den parallel laufenden Wettbewerb Dechemax zu experimentieren. Gegen späten Nachmittag musste man sie regelrecht aus der Chemiesammlung scheuchen, damit sie auch mal wieder nach Hause gingen.

Die Ergebnisse können sich sehen lassen:

Bereits nach kurzer Zeit merkte man schon, dass sich die Schüler/innen im Umgang mit Chemikalien sicherer fühlten und ihnen die Experimente leichter von der Hand gingen. Sie überlegten selbst, wie sie ihre Versuche verbessern könnten, um ihre Ergebnisse zu optimieren. Sie legten ihre Scheu ab auch in einem "Lehrerbereich" - wie sie es nannten - zu arbeiten.

Ein Schüler meint dazu:

"Die Arbeit in der Sammlung ist entspannter als im Unterricht. Wir haben an Dechemax bzw. unseren Facharbeiten gearbeitet und hatten eine gewisse Freiheit, die man so im Unterricht nicht hat. Bei der Facharbeit konnten wir uns die Themen in Absprache mit dem Lehrer selbst aussuchen und so Dinge erforschen, die uns persönlich interessierten. Durch das tägliche Arbeiten in der Sammlung entwickelten wir eine Art von Routine, weil wir mehr Zeit haben und uns frei bewegen können. Wir fühlen uns in der Chemie gut aufgehoben, auch weil uns die Lehrerinnen erlauben in der Sammlung, wo wir eigentlich sonst nicht hineindürfen, so frei zu experimentieren."

Übrigens könnt ihr mit euren Facharbeiten auch etwas gewinnen, den Dr. Hans Riegel-Fachpreis für Biologie Chemie, Geographie Informatik Mathematik Physik.

Excellente Facharbeiten gesucht! Da ist doch sicher eine von euch dabei!!

Zusammen mit der Dr. Hans Riegel Stiftung vergibt die Stiftung Internationales Centrum für Begabungsforschung der Universitäten Münster und Nijmegen und Osnabrück in diesem Jahr erneut die Dr. Hans Riegel Fachpreise. Prämiert werden die jeweils drei besten eingereichten Facharbeiten der Jahrgangsstufe 11 (Q1) dieses Schuljahres aus den Fächern Biologie, Chemie, Geographie, Informatik, Mathematik und Physik. Teilnahmeberechtigt sind Schülerinnen und Schüler an allen Gymnasien und Gesamtschulen im Bereich der Bezirksregierung Münster. Die Jury besteht aus Dozenten der Universität Münster.

Außerdem könnt ihr weitere Unterstützung an der Fachhochschule RuhrWest in Bottrop bekommen.

In Zusammenarbeit mit der Hochschule Ruhr West können Facharbeiten der Oberstufe betreut werden. Hierbei lernt ihr wissenschaftliche Arbeitstechniken kennen, die für ein erfolgreiches Studium Voraussetzung sind. Außerdem erhaltet ihr einen Einblick in die aktuelle Forschung und könnt selbst in den Laboren zu eurem Facharbeitsthema forschen. Dabei habt ihr ebenfalls die Möglichkeit Fachliteratur aus unserer Bibliothek auszuleihen.

Folgende Fächer können betreut werden: Physik, Biologie, Mathematik, Technik & Informatik

Bei Interesse sendet ihr bitte eine Mail mit euren Vorstellungen und dem Zeitrahmen an mint4u@hs-ruhrwest.de. Gern senden wir euch dann auch eine Liste mit Themenvorschlägen in den oben genannten Fächern.

Weitere Informationen hier.

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