Mittelstufe
Die Mittelstufe einer weiterführenden Schule umfasst die Klassen 7 bis 10. Mit Bestehen der Erprobungsstufe gehen wir davon aus, dass sich die Entscheidung, das Gymnasium zu besuchen, als richtig erwiesen hat, und bereiten die Schüler*innen nun intensiv auf den angestrebten Abschluss in der Oberstufe, das Abitur, vor. Dabei führen wir die in der Erprobungsstufe begonnene Arbeit fort. Die geknüpften Beziehungen zwischen Eltern und Lehrer*innen bleiben erhalten und eine enge Zusammenarbeit in Bildungs- und Erziehungsfragen ist auch in den folgenden Jahren von großer Bedeutung.
Mit Durchlaufen der Erprobungsstufe übernehmen Schüler*innen, Lehrer*innen und Eltern gleichermaßen die Verantwortung dafür, dass ein Wechsel vom Gymnasium zu anderen Schulformen nicht mehr notwendig sein wird.
Um das Gefüge zwischen Klasse und Lehrerschaft nicht zu abrupt zu stören, ist ein Klassenlehrer*innenwechsel und damit ein Tausch eines großen Teils der unterrichtenden Lehrerkräfte erst ab Klasse 8 vorgesehen, so dass die in der Erprobungsstufe erlebte Gemeinschaft zunächst erhalten bleibt.
In der insgesamt sechs Jahre umfassenden Sekundarstufe I ist die Mittelstufe zunächst auf vier Jahre ausgelegt. Diese Gesamtverweildauer kann um zwei Jahre überschritten werden. Auf Antrag ist es möglich eine Klasse zu überspringen oder auch zu wiederholen. Ein Wechsel zu anderen Schulformen ist, neben dem Nichterreichen des Klassenziels, nur auf Antrag der Eltern und mit Zustimmung der Versetzungskonferenz möglich.
Die Klasse 10 wird dann schließlich mit dem einfachen Hauptschulabschluss bzw. Realschulabschluss beendet, wobei hier natürlich der nahtlose Übergang in die Oberstufe der Regelfall ist. Nach Absolvieren der Klasse 10 ist auch der Wechsel zu einem Berufskolleg möglich.