Soziale Beratungsarbeit
"Jemand Anderen ändern zu wollen, der das nicht will, ist so, als wollte man das Wetter ändern. Man kann es versuchen, passieren wird voraussichtlich nicht viel. Man kann zwei Dinge tun: sich so anziehen, dass einem das Wetter nichts ausmacht und man kann sich klar machen, dass man selbst das Wetter für die Anderen ist.“
(Bardo Schaffner)
Beratung setzt also Freiwilligkeit und die Bereitschaft eines Umdenkens auf Seiten des Ratsuchenden, aber auch auf Seiten des beteiligten Umfeldes voraus. Gelangt man zu dieser Erkenntnis wird deutlich, dass Beratung Handlungsfähigkeiten und -möglichkeiten schaffen möchte, um aus verfahrenen Situationen bzw. Verhaltensweisen, die u.a. die Lern- und Bildungsfähigkeit der Ratsuchenden gefährden, herauszukommen.
Eine in diesem Sinne verstandene Beratungstätigkeit im Kontext Schule wird in unserer schnelllebigen Gesellschaft immer wichtiger, da die Lebenswelten der Heranwachsenden immer komplexer, anspruchsvoller und unübersichtlicher werden. Oft entsteht dadurch eine (zumindest zeitweise bestehende) Überforderung und Orientierungslosigkeit, die zu Entscheidungsschwierigkeiten sowie schulischen, entwicklungsbedingten oder lebens-weltlichen Krisen führen kann. Beratung hat hier nicht nur die individuelle Lebenswelt, sondern auch die Schule als Lernort im Blick und hilft den Ratsuchenden u.a. bei der Entwicklung der eigenen Persönlichkeit, der Beibehaltung bzw. Wiederherstellung der psychosozialen Gesundheit und Lernfähigkeit. Generell trägt Beratung in ihren vielfältigen Gestaltungen durch ihren häufig präventiven, konstruktiven, zielorientierten und kommunikativen Charakter zum Wohlergehen aller an Schule Beteiligten bei und wirkt sich somit positiv auf die ganze Schulgemeinschaft aus.
Das Leitbild unserer Schule findet in folgenden Leitsätzen im Bereich der Beratungsarbeit seine Umsetzung:
Leitsatz 1 - Erziehung: Werte leben
Wir begleiten und unterstützen jeden Einzelnen in gegenseitigem Respekt auf seinem Weg zu einer selbstbestimmten Persönlichkeit als verantwortungsvolles Mitglied der Gesellschaft.
Gute Beratung nimmt die Heranwachsenden und ihre Anliegen ernst, setzt aber auch eine gute Kommunikationsfähigkeit und Authentizität seitens des Beratenden voraus. Werte, die wir vermitteln wollen,werden von uns aktiv gelebt und im Rahmen der Erziehungsarbeit weitergegeben.
Daher sind uns als Team für die Beratungsarbeit am Leibniz-Gymnasium hinsichtlich des Leitbildes „Erziehung“ folgende Vereinbarungen besonders wichtig:
Wir gehen rücksichts- und respektvoll miteinander um.
Wir legen Wert auf eine achtsame, respektvolle Gesprächskultur.
Wir unterstützen die Schüler*innen in der Entwicklung einer verantwortungsvollen, selbstbestimmten und gesunden Lebensführung.
Leitsatz 3 - Gemeinschaft: Vielfalt als Chance
Wir stärken und fordern den Einzelnen durch vielseitige fachliche und soziale Bildung.
Insgesamt trägt eine so verstandene Beratung maßgeblich dazu bei, dass das Leibniz-Gymnasium nicht nur Lern- sondern auch Erfahrungsort ist, an dem Vielfalt als Chance begriffen wird. Dies wird insbesondere deutlich, wenn man sich das Aufgabenfeld der Beratung genauer betrachtet.
Soziale Beratung in Schule beinhaltet neben der pädagogisch-psychologischen Beratung auch die Gesundheitserziehung und Präventionsarbeit, zu der u.a. die Streitschlichtung zu zählen ist. Insbesondere durch die Projekte, die im Rahmen der Gesundheitserziehung und Gewaltprävention stattfinden, wird Gemeinschaft in Vielfalt erfahren und gelebt.
Wir fördern durch fachübergreifende Angebote selbstständiges, individuelles und eigenverantwortliches Lernen.
Wir ermutigen unsere Schüler*innen, individuelle Kompetenzen auszubauen.
Wir bilden Schüler*innen zur selbstständigen und eigenverantwortlichen Anwendung geeigneter Konfliktlösungsstrategien aus.
Leitsatz 6 - Leben in der Schule
Das Leibniz – Wir leben Schule als Lern- und Erfahrungsort im aktiven Miteinander von Schülerschaft, Eltern und Lehrkräften.
Insbesondere in Konfliktfällen und in der psychologischen Individualberatung ist häufig die Zusammenarbeit zwischen Ratsuchenden, Erziehungsberechtigten und Lehrkräften besonders hilfreich. Das Beratungsteam trägt auf diese Weise einen nicht unerheblichen Teil zum gelingenden bei, indem wir unsere Arbeit nach den folgenden Leitsätzen gestalten:
Wir arbeiten kontinuierlich an einem positiven Schulklima.
Wir stärken unsere Identität als Mitglieder der Schulgemeinschaft.
Wir leben in der Schulgemeinschaft einen respektvollen Umgang miteinander.
Wir schaffen Anlässe für klassenübergreifendes Miteinander zur Stärkung des Wir-Gefühls.
Wir geben Klassen Raum und Zeit für die Lösung von Konflikten.
Leitsatz 5 - Öffnung der Schule: Starke Partner
Wir eröffnen durch die Zusammenarbeit mit vielfältigen Kooperationspartnern Perspektiven zur Bereicherung unseres Lernangebots, der Persönlichkeitsentwicklung und Lebensgestaltung.
Am Leibniz-Gymnasium haben wir ein großes Interesse an einer den gegenwärtigen Schüler*innen- und Elternfragen entsprechenden Präventionsarbeit als Teil der Gesundheitserziehung unserer Schule. So wollen wir durch ein lernfreundliches Klima und eine menschenfreundliche Kultur (z.B. durch die Schlichter- und Buddyarbeit) ebenso wie durch Gesundheitsförderung und gesundheitliche Prävention (z.B. Drogen- und Alkoholprävention) Bedingungen schaffen, die die Sicherheit und Gesundheit unserer Schüler*innen fördern und somit den täglichen Schulbetrieb effizienter gestalten. Um dies gewährleisten zu können, findet insbesondere in diesem Bereich eine Öffnung der Schule statt, indem wir eine Vielzahl an Kooperationen mit externen Partnern eingehen und zahlreiche Projekte gemeinsam planen, durchführen und evaluieren.
Wir arbeiten eng und gezielt mit unseren Kooperationspartnern zusammen.
Wir unterstützen zusammen mit städtischen und privaten Einrichtungen das soziale Miteinander und Präventionsprogramme.
Wie uns das konkret gelingt, erfahren Sie auf den folgenden Seiten.
Übersicht der Inhalt
1. Konzeptvorstellung2. Überblick über die Präventionsarbeit
- Medienscouts
- Prävention gegen „Cybermobbing“ und weiteren Gefahren im Internet
- Drogenprävention
- Crahs Kurs NRW
- Gewaltprävention
Konzeptvorstellung
Beratung umfasst viele Bereiche am Leibniz-Gymnasium und ist generell die Aufgabe einer jeden Lehrperson. Darüber hinaus gibt es am Leibniz-Gymnasium speziell ausgebildete Beratungslehrerkräfte, die sich als Teil eines umfassenden und tragfähigen Beratungsnetzwerkes für Ratsuchende in der Schule verstehen. Dieses umfasst neben den Beratungslehrkräften die Klassenlehrkräfte, Fachlehrkräfte und Stufenleitungen, die Unter-, Mittel- und Oberstufenkoordinator*innen, die Berufs- und Studienwahlkoordinator*innen, die SV-Lehrkräfte und das Streitschlichterteam.
Das Beratungsteam im engeren Sinne setzt sich aus folgenden Kolleg*innen zusammen:
Beratungslehrkräfte Schulische Fachberater*innen
Frau Boer Frau George
Herr Hildebrand Frau Kersten
Frau Honoré-Nielsen Herr Pischetsrieder
Herr Mancini-Ramirez Frau Schindler
Frau Riedel
Das Beratungsangebot richtet sich grundsätzlich an alle interessierten Schüler*innen der Sekundarstufe I, II sowie Eltern und Kolleg*innen.
Der Besuch der Beratungslehrkräfte setzt Freiwilligkeit und Offenheit voraus. Dies ist insbesondere dann von Bedeutung, wenn Schüler*innen der Besuch bei den Beratungslehrkräften von Mitgliedern des Lehrkräftekollegiums oder Eltern nahegelegt oder empfohlen worden ist. Die Beratungslehrkräfte entscheiden, ob sie einen Beratungsauftrag annehmen können oder den bzw. die Ratsuchende(n) weitervermitteln müssen. Die Beratung kann jeder Zeit abgebrochen werden, wenn einer der beiden Beteiligten dies wünscht. Die Kontakte und Inhalte der Beratungsgespräche werden absolut vertraulich behandelt und es gilt die Pflicht zur Verschwiegenheit.
Um ein möglichst großes Bewusstsein über das Beratungsangebot bei der Schüler*innenschaft zu erzeugen, stellen sich die Beratungslehrkräfte zu Beginn eines jeden Schuljahres persönlich bei den neuen Fünftklässler*innen vor und erinnern die restliche Schülerschaft über Iserv in Form einer zentralen Email. Des Weiteren präsentiert sich das Team dauerhaft in einem Schaukasten im Erweiterungsbau des Leibniz-Gymnasiums. Die persönliche Kontaktaufnahme zwischen Ratsuchendem und Beratungslehrkraft kann beidseitig erfolgen. Entweder wird die Beratungslehrkraft über Dritte, z.B. die Klassenlehrkraft, über einen potentiellen Beratungsbedarf einer Person informiert und sucht daraufhin den persönlichen Kontakt zur ratsuchenden Person oder die betroffenen Schüler*innen treten selbstständig in den Kontakt mit den Beratungslehrkräften, sei es persönlich im Schulgebäude, schriftlich per Zettel mit der Angabe der Kotaktdaten über die Postfächer im Lehrkräftezimmer (A 0.02) oder über die Iserv-Emailadressen. Bei dringendem Beratungsbedarf während der Unterrichtszeit melden sich die ratsuchenden Schüler*innen bei der betroffenen Fachlehrkraft. Die Fachlehrkräfte werden gebeten, den Beratungsbesuch zu ermöglichen, sofern keine dringenden unterrichtlichen Gründe, Klassenarbeiten etc. dem entgegen stehen und den Beratungsvorgang vertraulich zu behandeln.
Wir haben uns innerhalb des Beratungsteams diversen Beratungsgrundsätzen und -zielen verschrieben, die wir aktiv leben und so zu einer starken Schulgemeinschaft beitragen. Sie umfassen folgende Aspekte:
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Die Beratung durch die Beratungslehrkräfte bietet Hilfe zur Selbsthilfe durch Stärkung der Selbstreflexionsfähigkeit und Problemlösungskompetenz des Ratsuchenden in einem von Einfühlungsvermögen, Bestätigung und Anregung geprägten Rahmen.
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Die Beratung durch die Beratungslehrkräfte bezieht auch das soziale und familiäre Umfeld des Ratsuchenden in den Beratungsprozess ein (systemische Beratung). Ihr Ziel ist das gemeinsame Finden einer einvernehmlichen Problemlösung in einem begleiteten Prozess.
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Die Beratung durch die Beratungslehrkräfte bietet eine erweiterte Beratungskompetenz für die am Erziehungsprozess beteiligten Personen unter Zusicherung absoluter Vertraulichkeit in einem individuell festgelegten Zeitrahmen.
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Die Beratung hat das Ziel, direkt oder indirekt Selbstständigkeit, einen verantwortlichen Umgang mit sich selbst und anderen, soziale Kompetenz, Teamfähigkeit, kritische Reflexion und Kommunikationsfähigkeit zu fördern. Sie ist abhängig von einem vertrauensvoll-offenen und respektvoll-toleranten Umgang und somit Gestaltungselement einer „für den Menschen gesunden Schule“.
Gute Beratung nimmt die Heranwachsenden und ihre Anliegen ernst, setzt aber auch eine gute Kommunikationsfähigkeit und Authentizität seitens des Beratenden voraus. Werte, die wir vermitteln wollen, werden aktiv geleb und im Rahmen der Erziehungsarbeit weitergegeben. Daher sind uns als Team für die Beratungsarbeit am Leibniz-Gymnasium hinsichtlich des Leitbildes „Erziehung“ folgende Vereinbarungen besonders wichtig:
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Wir gehen rücksichts- und respektvoll miteinander um.
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Wir legen Wert auf eine achtsame, respektvolle Gesprächskultur.
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Wir unterstützen die Schüler*innen in der Entwicklung einer verantwortungsvollen, selbstbestimmten und gesunden Lebensführung.
Insgesamt trägt eine so verstandene Beratung maßgeblich dazu bei, dass das Leibniz-Gymnasium nicht nur - sondern auch Erfahrungsort ist, an dem Vielfalt als Chance begriffen wird. Dies wird insbesondere deutlich, wenn man sich das Aufgabenfeld der Beratung genauer ansieht.
Unser Aufgabenfeld innerhalb der Beratungsarbeit ist äußerst vielschichtig, herausfordernd und abwechslungsreich. Erfahrungsgemäß hat unser Team, teils mit besonderen Zuständigkeiten, folgende Aufgaben zu leisten:
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Die Beratung durch die Beratungslehrkräfte versteht sich als Beratung von Schüler*innen, Erziehungsberechtigten und interessierten Kolleg*innen über präventive und fördernde Maßnahmen beispielsweise im Hinblick auf die Lösung von Lern- und Verhaltensproblemen (Lernschwierigkeiten, Konzentrations-schwierigkeiten, Beziehungsprobleme mit Lehrkräften und Mitschülern bzw. Mitschülerinnen (Mobbing), Verhaltensauffälligkeiten etc.) sowie bei vielfältigen gesundheitlichen und suchtbedingten Problemen. Dabei kann die Beratungslehrkraft anleitend/unterstützend agieren oder in Form von intensiven Einzelgesprächen ihre Beratungskompetenzen einsetzen.
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Frau George, Herr Hildebrand, Frau Honoré-Nielsen, Herr Mancini-Ramirez, Herr Pischetsrieder, Frau Riedel und Frau Schindler gehören dem Streitschlichungsteam an und bilden zusammen die Streitschlichter*innen regelmäßig aus.
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Frau George betreut zusammen mit Frau Kersten die Medienscouts im Rahmen einer Ausbildung im Bereich Cybermobbing, Umgang mit Social Media, Internet und Sicherheit, Fake News sowie dem Lernen der Selbstregulierung.
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Das Beratungsteam besucht regelmäßig Fortbildungen zu den relevanten Themen, um sich über den aktuellen Forschungsstand zu informieren und Informationen für das Kollegium bereitzustellen.
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Das Beratungsteam kooperiert mit den verschiedenen schulischen Gremien, u.a. SV, Lehrerkonferenz und Schulkonferenz. Ein besonders intensiver und regelmäßiger Austausch findet dabei innerhalb des engeren Beratungsteams (Herr Hildebrand, Frau Honoré-Nielsen, Herr Mancini-Ramirez und Frau Riedel), mit dem Krisenteam und dem Streitschlichtungsteam statt, wobei die eben genannten Beratungslehrer*innen alle Teil der zwei anderen Teams sind.
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Die Beratungslehrer*innen stehen in Kontakt zu außerschulischen Beratungs- und Therapieeinrichtungen. Eine Vielzahl an Netzwerkpartner*innen wurde sortiert nach Themenbereichen, u.a. Drogen, Essstörungen, familiäre Krisen, Gewalt, Mobbing, Sucht, Schulabsentismus usw., in einer TaskCard mit allen Kontaktdaten und Kurzinformationen gelistet und der Schulgemeinschaft über Iserv zur Verfügung gestellt.
Neben Einrichtungen der Jugendhilfe, Suchtvorbeugung, Gesundheitserziehung und Sozialpädagogik fallen auch amtliche Institutionen, das Jugendamt und das Kriminalkommissariat Vorbeugung der Polizei darunter.
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Das Beratungslehrkräfteteam informiert sich über die aktuelle Lebenswelt der Schüler*innen und „bleibt auf dem Laufenden über das, was bei den Schüler*innen gerade angesagt ist“.
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Das Beratungslehrkräfteteam plant und organisiert – dabei ihren Arbeitsschwerpunkten folgend – auch Schüler*innenfortbildungen, kollegiale Fortbildungsmaßnahmen und Fallberatungen, Elternabende zu Präventionsthemen und die erforderliche Öffentlichkeitsarbeit.
Somit trägt das Beratungsteam einen nicht unerheblichen Teil zum gelingenden Schulleben bei, indem es die Arbeit nach den folgenden Leitzielen gestaltet:
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Wir arbeiten kontinuierlich an einem positiven Schulklima.
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Wir stärken unsere Identität als Mitglieder der Schulgemeinschaft.
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Wir leben in der Schulgemeinschaft einen respektvollen Umgang miteinander.
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Wir fördern Anlässe für klassenübergreifendes Miteinander zur Stärkung des Wir-Gefühls.
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Wir geben den Schüler*innen Raum und Zeit für die Lösung von Konflikten.
Soziale Beratung in Schule beinhaltet neben der pädagogisch-psychologischen Beratung jedoch auch die Gesundheitserziehung und Präventionsarbeit, zu der auch die Streitschlichtung zu zählen ist. Insbesondere durch die Projekte, die im Rahmen der Gesundheitserziehung und Gewaltprävention stattfinden, wird Gemeinschaft in Vielfalt erfahren und gelebt:
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Wir fördern durch fachübergreifende Angebote selbstständiges, individuelles und eigenverantwortliches Lernen.
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Wir ermutigen unsere Schüler*innen, individuelle Kompetenzen auszubauen.
-
Wir bilden Schüler*innen zur selbstständigen und eigenverantwortlichen Anwendung geeigneter Konfliktlösungsstrategien aus.
Am Leibniz-Gymnasium haben wir ein großes Interesse an einer den gegenwärtigen Schüler*innen- und Elternfragen entsprechenden Präventionsarbeit als Teil der Gesundheitserziehung unserer Schule. So wollen wir durch ein lernfreundliches Klima und eine menschenfreundliche Kultur (z.B. durch die Schlichtungs- und Buddyarbeit) ebenso wie durch Gesundheitsförderung und gesundheitliche Prävention (z.B. Drogen- und Alkoholprävention) Bedingungen schaffen, die die Sicherheit und Gesundheit unserer Schüler*innen fördern und somit den täglichen Schulbetrieb effizienter gestalten. Um dies gewährleisten zu können, findet insbesondere in diesem Bereich eine Öffnung der Schule statt, indem wir zahlreiche Kooperationen mit externen Partnern eingehen und zahlreiche Projekte gemeinsam planen, durchführen und evaluieren:
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Wir arbeiten eng und gezielt mit unseren Kooperationspartner*innen zusammen.
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Wir unterstützen zusammen mit städtischen und privaten Einrichtungen das soziale Miteinander und Präventionsprogramme.
Mit unserem Beratungsansatz und -konzept möchten wir u.a. sicherstellen, dass alle Schüler*innen an Programmen zur Sexualerziehung, Drogenprävention, Medienerziehung und gesunden Ernährung teilnehmen.
Die Mitglieder des Beratungsteams treffen sich in regelmäßigen Abständen zur Reflexion und Evaluation der durchgeführten Projekte und zur Supervision der individuellen Fallberatung, um die Effektivität und Zeitgemäßheit der Beratungsarbeit zu überprüfen.
Auf den folgenden Seiten findet sich ein Überblick über die verschiedenen Maßnahmen der Präventionsarbeit (Informations- und Serviceangebote, Hinweise auf Zusammenarbeit mit außerschulischen Partnern). Hieraus lässt sich auch erkennen, wie Schüler*innen ab der Jahrgangsstufe 9 von den in der Beratung tätigen Lehrer*innen ausgebildet werden, um zum einen Schüler*innen ab der Jahrgangsstufe 5 zu unterstützen (sich an der Schule zurechtzufinden, Konflikte selbstständig zu lösen u. ä.), zum anderen aber auch an der weiteren Ausbildung ihrer eigenen Persönlichkeit zu arbeiten.
In dem darauffolgenden tabellarischen Überblick finden sich alle an unserer Schule durchgeführten Präventionsprojekte für Schüler*innen und Informationsveranstaltungen für Erziehungsberechtigte.
Überblick über die Präventionsarbeit
Medienscouts
Schüler*innen, die in der heutigen Zeit aufwachsen, haben einen leichten Zugang zur digitalen Welt und müssen daher lernen, sich darin zurecht zu finden. Die Medienscouts des Leibniz Gymnasiums sollen in Begleitung von Lehrkräften ihre Mitschüler*innen dabei unterstützen.
Die Ausbildung der Medienscouts wird durch die Landesanstalt für Medien in NRW durchgeführt und das Leibniz-Gymnasium ist seit dem Schuljahr 2022/23 als Medienscout-Schule zertifiziert.
Die Medienscouts sind dabei als Arbeitsgemeinschaft zu verstehen, die in ihrer Arbeit nahezu allen Punkten des Leitbilds des Leibniz-Gymnasiums entspricht. Sie führen Projekte zu den unten genannten Themen durch und sind Ansprechpartner*innen für die Schüler*innen bei Fragen und Problemen zum Thema digitale Medien.
Die Idee der Medienscouts unterliegt dem klaren erzieherischen Ziel, jedes Individuum in seiner Persönlichkeitsentwicklung zu begleiten, um ein verantwortungsvolles Mitglied der Gesellschaft zu werden. Der Fokus liegt hierbei auf dem eigenen Verhalten sowohl innerhalb des medialen Umfelds im Privaten als auch im aktiven Miteinander im System Schule.
Die Themen der Medienscouts sind „Internet und Sicherheit“, „Soziale Netzwerke“, „Digitale Spiele“ und „Smartphone“. Die Medienscouts sind zudem in den Bereichen „Beratungskompetenz“, „Kommunikationstraining“ und „Soziales Lernen“ ausgebildet.
Hier finden Sie das Konzept zu den Medienscouts.
Prävention gegen „Cybermobbing“ und weiteren Gefahren im Internet
Ergänzend zu der Arbeit der Medienscouts sollen ab dem Schuljahr 2024/25 zu Beginn der Jgst. 5 ein zweistündiger Elternabend sowie eine 45-minütige Veranstaltung mit allen fünften Klassen zur Thematik (Cyber-)Mobbing und weiteren Gefahren im Internet am Leibniz-Gymnasium durch das Kriminalkommissariat Vorbeugung Gelsenkirchen durchgeführt werden. In der Jahrgangstufe 7 besuchen alle Schüler*innen im zweiten Halbjahr eine Theatervorstellung, in der es inhaltlich um Cybermobbing und häufig auch um Suchtprävention geht. Die Teilnehmenden erhalten im Anschluss an die Vorstellung die Möglichkeit zum Austausch und zur Nachbesprechung des Stücks zunächst mit den pädagogisch geschulten Schauspielern und im Anschluss mit den Lehrkräften.
Drogenprävention
In Anbindung an das Biologiecurriculum der Klassen 8 und an das Curriculum für Religion der Klassen 6 findet momentan die Drogenpräventionsarbeit im Unterricht statt. Aktuell sind wir auf der Suche nach neuen externen Kooperationspartnern. (Stand 18.12.23)
Crash Kurs NRW
Dieses Präventionsprojekt des Landes NRWrichtet sich an die Schüler*innen der Jahrgangsstufe EF (Klasse 10) und hierbei informiert das Polizeipräsidium Gelsenkirchen zusammen mit der Feuerwehr, Notfallhelfern und Polizeiseelsorgern über die dramatischen Folgen von Verkehrsunfällen von Jugendlichen. Ziel soll u.a. sein, die Jugendlichen für ein überlegtes Verhalten im Verkehr zu gewinnen, bes. Rasen und Fahren unter Drogen- oder Alkoholeinfluss zu vermeiden.
Gewaltprävention
Schule als ein „Ort vielfältiger Prozesse“ ist immer auch ein „Ort der Auseinandersetzung mit anderen“.
Für die Umsetzung eines fairen Miteinanders – gegen Mobbing und Gewalt – gibt es am Leibniz-Gymnasium einen Bezugsrahmen, der Handlungsmöglichkeiten und Handlungssicherheit schaffen soll.
Dafür halten sich die Beratungslehrer*innen immer durch den Besuch von Fortbildungen zu aktuellen und wichtigen Themen, die im Zusammenhang mit „Gewaltprävention“ stehen, auf dem Laufenden.