Leibniz-Schülerinnen und Schüler klären Passanten in Buer über das Rauchen auf

Vorbericht:

Be Smart – Don’t start‘ ist ein bundesweiter Wettbewerb für Schülerinnen und Schüler der Klassen sechs bis acht und hat das Ziel den Anreiz zu geben, gar nicht erst mit dem Rauchen anzufangen. In diesem Jahr findet der Wettbewerb zum 21. Mal statt. Mit einer aktiven Teilnahme ist es möglich, Preise für die Klasse zu gewinnen. Dazu gehört, dass die Schülerinnen und Schüler einmal wöchentlich angeben, ob sie rauchfrei sind oder nicht, und ein Projekt zur Aufklärung ihrer Mitmenschen gestalten. Je engagierter die Schülerinnen und Schüler sind, desto höher ist ihre Chance den Hauptpreis, eine Klassenfahrt, zu gewinnen.

Die Klasse 6e des Leibniz Gymnasium in Gelsenkirchen-Buer nimmt in diese Jahr teil und möchte die Gelegenheit nutzen, ihre Mitmenschen über die schädlichen Nebenwirkungen des Rauchens aufzuklären. Dafür beschäftigen sie sich im Unterricht mit den Inhaltsstoffen der Zigaretten und den Auswirkungen dieser auf die eigene Gesundheit sowie die der Mitmenschen. In Kleingruppen erarbeiten sie einzelne Schwerpunkte und gestalten dazu Plakate.

Am Dienstag, den 24.04., werden sie in der Fußgängerzone in Buer mit diesen Plakaten Passanten ansprechen und sie über das Thema Rauchen aufklären, mit dem Ziel, sie von einem rauchfreien Lebensstil zu überzeugen. Nachdem sich die Passanten ihren kurzen Vortrag angehört haben, bekommen sie als Tausch einen Saft ausgeschenkt. Dies dient wiederum als Anreiz, sich für einen gesunden Lebensstil zu entscheiden. Denn Gesund kann sehr lecker schmecken.

 

Bericht zur Aufklärung:

In der zweiten Unterrichtsstunde am Dienstag, den 24.04.18 machten sich 27 Schülerinnen und Schüler auf, um in der Innenstadt von Gelsenkirchen-Buer Fußgänger über das Rauchen aufzuklären. Die Schülerinnen und Schüler erwarteten bereits seit einer Woche freudig den Tag, hatten viel Arbeit in ihre Plakate gesteckt und ihre Vorträge in Gruppen intensiv geplant.

In der Innenstadt angekommen, ausgerüstet mit Karteikarten, Plakaten, Bechern und Säften suchten die Schülerinnen und Schüler gezielt Passanten auf, die eine Zigarette rauchten und erlebten einige Erfolgserlebnisse von denen sie Ihren beiden Lehrerinnen Frau Bsaisou und Frau Winkelmann im Anschluss stolz berichteten.

Einige Fußgänger machten ihre Zigaretten aus und hörten gespannt den Vorträgen über den Aufbau & Inhaltsstoffen einer Zigarette, den Folgen des Rauchens und die langen Prozess der Gesundung nach dem Aufhören zu.

Sie stimmten den Schülerinnen und Schülern zu, erweiterten die Vorträge zum Teil noch und klärten unsere Schülerinnen und Schüler sogar noch über ihre eigenen negativen Erfahrungen auf. „… damit ihr nicht mit so eine Dummheit anfangt…“

Neben diesen erfreulichen Erfahrungen, die die Klasse in ihrer Aktion bestärkte, mussten sie leider auch die Erfahrung machen, dass sich nicht alle Menschen aufklären lassen (wollen). Es folgten Ausreden, wie man sei zu alt, das nütze nun eh nichts mehr oder man habe keine Zeit sich den Vortrag anzuhören.

Bei den Vorträgen vor solchen Passanten haben wir aber die Beobachtung machen können, dass keiner von diesen Rauchern während des Vortags an der Zigarette gezogen hat. Wenigstens ein kleiner Erfolg.

Zum Abschluss durften die beiden überzeugendsten Gruppen unsere Raucher unter den Lehrerinnen und Lehrern informieren. Man hörte interessiert zu und erfuhr sogar noch neue Details, wie z.B. die Auswirkung des Rauchens auf die Lebensdauer oder das Passivrauchen für ein Kind. Insgesamt waren wir hier aber eher weniger erfolgreich, da die Zigarette zum Entspannen einer Kolleginnen und Kollegen in den Pausen dazugehört. Ohne Zigarette könnten sie ihre Pause und ihr Leben jedoch viel länger genießen, denn jede Zigarette verkürzt das Leben um 7 Minuten. Das kann man ja mal hochrechnen bei drei oder mehr Zigarettenpausen pro Tag in der Schule.

Zum Abschluss der Vorträge ließen die Schülerinne und Schüler sich die restlichen Säfte noch schmecken und alle waren sich einig, dass Säfte viel besser als eine Zigarette schmecken.

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