"Blaumachen" im Schülerlabor der Uni Bochum

Im Januar ging es für unseren Chemie LK an die Ruhruniversität Bochum, an der wir uns mit dem Farbstoff Indigo unter dem Namen des Projektes „Blaumachen im Schülerlabor“ näher befassten. Über den gesamten Tag erarbeiteten wir uns schrittweise anhand von Experimenten in Schülerkleingruppen unser Wissen zum Farbstoff, von der Synthese (der Herstellung) des Stoffes nach Adolf von Baeyer mithilfe von nur wenigen Chemikalien in wenigen einfachen Arbeitsschritten, bis hin zum Einfärben eines Stückes Tuch und dem anschließendem Entfärben nach einer eigenen entwickelten Methode, bei der man das Indigo nur reduzierten musste, sodass Leuko-Indigo entstand. Unter den vielen verschiedenen Experimenten, bei denen unter anderem auch klassische Analyseverfahren wie die „Dünnschichtchromatographie“, bei der die zu analysierendem diversen blauen Substanzen (wie z.B. die Farbe eines blauen Filzstiftes) auf die Dünnschichtchromatographieplatte gab und diese in das spezielle Bad, welches aus dem sogenannten Laufmittel bestand und genau dies tat, was es prinzipiell aussagt, nämlich die Stoffe zum „laufen“ auf der Platte zu bringen, anhand dessen im Nachhinein schwächere und stärkere Streifen des Indigos zu sehen waren. Im letzten Versuch suchte sich jede Gruppe jeweils ein Lebensmittel mit blauer Färbung aus und untersuchte mithilfe von qualitativen Analyseverfahren wie einer UV-VIS-Spektroskopie das Lebensmittel um nachprüfen zu können, ob Indigotin, welcher der zugelassene Lebensmittelfarbstoff ist, da Indigo selber giftig und verboten ist, in dem Lebensmittel zu finden ist.

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