MINT-Konzept

„Staunen ist der Anfang der Erkenntnis.“

Platon, Philosoph

 

MINT am Leibniz ist freiwillig und entwickelt sich weiter aus Neugierde und dem Vergnügen, etwas herauszufinden, MINT am Leibniz steht für Spaß am Lernen und Entdecken. MINT kann gleichzeitig mit BILI Englisch belegt werden, unsere Kinder und Jugendlichen müssen sich nicht entscheiden. Wieviel MINT jeder im Schuljahr über die Pflicht hinaus macht, kann jeder jedes Schuljahr neu und selbst von allen Beteiligten entscheiden. MINT ist neben BILI unser wesentlicher, aber nicht ausschließlicher Blick auf unsere Leibniz-Welt. Altersgerecht bieten wir allen Schüler*innen unabhängig von ihrer jeweiligen Lebenssituation ein vielfältiges MINT – Angebot, das bei besonders engagierten Schüler*innen in MINT-EC-Zertifikat schulisch geehrt wird. Durch MINT am Leibniz lernen unsere Schüler*innen viele Facetten der MINT-Welt kennen und erhalten die Möglichkeit, ihre Zukunftsperspektiven, Berufungen und Visionen zu präzisieren. Das motivierte Kollegium bringt sich weit über die Dienstpflicht hinaus vielfältig in besondere MINT-Angebote ein.

Das Leitbild unserer Schule findet in folgenden Leitsätzen seine Umsetzung:

 

Leitsatz 1 - Erziehung: Werte leben

Wir begleiten und unterstützen jeden Einzelnen in gegenseitigem Respekt auf seinem Weg zu einer selbst bestimmten Persönlichkeit als verantwortungsvolles Mitglied der Gesellschaft.

Die MINT-Gemeinschaft des Leibniz setzt auf Freiwilligkeit und Neugierde in allen Ebenen im achtungsvollen Umgang miteinander.

Leitsatz 2 - Unterricht: Die Lernenden im Blick

Wir unterrichten kompetenzstärkend mit Raum und Zeit für individuelle Entwicklung und Freude am Wissenserwerb.

Im MINT-Bereich richten wir im Standard-Unterricht, in den curricularen Profilkursen und in unseren besonderen Angeboten unseren Blick immer wieder auf den Einzelnen, schüren die Freude daran, etwas herauszufinden.

Leitsatz 3 - Gemeinschaft: Vielfalt als Chance

Wir stärken und fordern den Einzelnen durch vielseitige fachliche und soziale Bildung.

Wir machen Schüler*innen und Kolleg*innen auf exklusive MINT-EC-Angebote begeisternd aufmerksam.

Unsere besonderen, auf Freiwilligkeit basierenden Angebote und Wettbewerbe bieten jedem Einzelnen viele Möglichkeiten, sich mit seinen Stärken zu profilieren. Wir bieten diverse Wettbewerbe unterschiedlicher Schwierigkeitsgrade an. Viele Wettbewerbe verlaufen in mehreren Runden, in denen sich jeweils die besten Teilnehmer*innen einer immer größer werdenden Region (Schule, Region, Bundesland, deutschlandweit) messen können. Durch diesen Aufbau und die steigenden fachspezifischen Herausforderungen erhalten die Schüler*innen die Möglichkeit, in ihrem Rahmen ihre Stärken zu vertiefen und sich zu profilieren. Darüber hinaus schaffen Wettbewerbe Anreize zur individuellen differenzierten Talententwicklung und fördern eigenverantwortliches, individuelles, selbstständiges und erstes wissenschaftliches Lernen auch in der Gruppe

Leitsatz 4 - Umfeld: Mitten in Buer

Wir präsentieren uns als profilstarke, einladende Schule mit Ansehen über Buer hinaus.

Über alle Wettbewerbe wird vorab und danach auf unserer Homepage berichtet. Besondere Erfolge der Schüler*innen werden separat von er Schulleitung im würdigen Rahmen honoriert, bei besonderen Erfolgen wird darüber auch die Presse informiert, sie werden auch über den MINT-EC-Schulblog veröffentlicht. Dadurch werden unsere erfolgreichen Schüler*innen gleichzeitig Botschafter unserer Schule.

Intern dienen auch unsere Schaukästen zur Präsentation der Highlights.

Leitsatz 5 - Öffnung der Schule: Starke Partner*innen

Wir eröffnen durch die Zusammenarbeit mit vielfältigen Kooperationspartnern Perspektiven zur Bereicherung unseres Lernangebots, der Persönlichkeitsentwicklung und Lebensgestaltung.

Im MINT-Bereich kooperieren wir mit den Universitäten, Hochschulen und einigen Unternehmen des Ruhrgebiets.

Wir führen individuell geplante Exkursionen zu MINT-Orten des Ruhrgebiets durch, z.B. zum Planetarium und zur Sternwarte in Recklinghausen oder zur Phänomena in Essen.

Wir sind seit 2017 MINT-EC-Schule und partizipieren mit Freude an diesem besonderen Netzwerk.

Leitsatz 6 - Leben in der Schule: Das Leibniz

Wir leben Schule als Lern- und Erfahrungsort im aktiven Miteinander von Schüler*innenschaft, Eltern und Lehrkräften.

Über die Wettbewerbe und besonderen Angebote werden nicht nur individuelle Anreize geschaffen, sondern auch das Gemeinschaftsgefühl der Schüler*innen an unserer Schule gefördert. Dies geschieht einerseits im klassenübergreifenden Miteinander, da jedes Mitglied unserer Schulgemeinschaft eingeladen ist, daran teilzunehmen und unser Schulleben durch seine individuellen Fähigkeiten zu bereichern. Andererseits gibt es spezielle Wettbewerbe, an denen die Schüler*innen und nur als Team teilnehmen können. Diese Teams sind klassenübergreifend und stärken das Wir-Gefühl unserer Schulgemeinschaft.

Im Kolloquium „Kohlenstaub und Sternenasche“ werden jährlich die Highlights der Projektkurse der Schulgemeinde und dem Stadtteil präsentiert.

Leitsatz 7 - Lehrer*innen: Kollegialer Zusammenhalt

Wir arbeiten gemeinsam im gegenseitigen Austausch verantwortlich an unseren Zielen.

Am Leibniz gibt es sehr viele Arbeitsgruppen auf kollegialer Ebene.

Im MINT-Bereich steuert und leitet das MINT-Team in guter Zusammenarbeit mit allen Kolleg*innen auch über die MINT-Fachschaften hinaus gemeinsam mit der Schulleitung die MINT-Geschicke des Leibniz.

Leitsatz 8 - Zukunftsentwicklung: Herausforderungen annehmen

Wir legen mit unserer schulischen Arbeit das Fundament zur verantwortlichen und nachhaltigen Gestaltung der Zukunft.

Viele MINT-Wettbewerbe orientieren sich inhaltlich an den ökologischen Herausforderungen der Zukunft. Dadurch wird das kritische Bewusstsein der Teilnehmenden gefördert. Außerdem werden die Teilnehmenden dazu befähigt, sich für die Aufgaben und Chancen vieler MINT-Berufsfelder zu öffnen, ihre individuellen Potentiale und Talente einzubringen und weiter zu entwickeln.

Unsere besonderen Angebote orientieren sich nachhaltig an Talententdeckung und Talentförderung im MINT-Bereich. Kooperationen mit Universitäten, Hochschulen und Unternehmen eröffnen unseren Schüler*innen vielfältige Einblicke in MINT-Fachbereiche, die sie zur Berufs- und Berufungsfindung nutzen.

Der Fachkräftemangel in Industrie und Wissenschaft, der u.a. 2000 auf Initiative der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände zur Gründung des Vereins MINT-EC führte, besteht weiterhin. So erhalten unsere Schüler*innen im MINT-Bereich gute Perspektiven auf sichere Arbeitsplätze und gelangen zu ersten Vorstellungen von ihrem persönlichen gelingenden Leben.

Übersicht der Inhalte

MINT am Leibniz - unser pädagogischer Imperativ
Leibniz, Excellence - Förderung und MINT-EC Partnerschaft"
Curriculare MINT – Profilkurse"
Besondere Angebote zur Förderung von MINT – Interessen"
Teilnahme an Wettbewerben"
Kooperationen mit Universitäten, Hochschulen und Wirtschaftsunternehmen"
Fortbildungen der MINT – Kolleg*innen"
Unsere Pläne und Visionen"
Zusammenfassung"

MINT am Leibniz – unser pädagogischer Imperativ

Wir am Leibniz haben Spaß an MINT, wir haben Freude daran, Kinder und Jugendliche anzuleiten, die Welt zu entdecken. Wir wecken unterschiedlichste Interessen im MINT – Bereich und zeigen viele Möglichkeiten, dort Berufsträume zu verwirklichen. Unser pädagogisches Handeln im MINT – Bereich basiert auf bewährten und innovativen Theorien der Fachdidaktiken, die Leibniz – MINT – Lehrkräfte bilden sich stetig weiter. Sie entwickeln die schulinternen Lehrpläne und viele darüberhinausgehende Angebote weiter zur stetigen Optimierung des Lehrens, Lernens und Lebens am Leibniz. Wir verbinden die Theorie mit der Praxis in unseren AGs, unseren besonderen Kursen, in den Teilnahmen an Wettbewerben, im Unterricht und in exklusiven Angeboten. Wir am Leibniz – Gymnasium schauen über den Rand der eigenen Fächer, nutzen Synergieeffekte, leiten an, die Welt aus den verschiedensten Perspektiven zu betrachten. Wir verknüpfen MINT mit Gesellschaftswissenschaften, den künstlerischen Fächern und den Sprachen, insbesondere mit unserem bilingualen Schwerpunkt. Wir am Leibniz wissen, dass viele Probleme der Menschheit in Zukunft gelöst werden müssen und setzen auf Nachhaltigkeit und Zuversicht, um junge Menschen zu gelingenden Lebensentwürfen anzuleiten. Nachhaltig und zuversichtlich unsere existenziellen Menschheits - Probleme in die Hände der zukünftigen Generation zu legen, erfordert eine fundierte Orientierung am naturwissenschaftlichen Weltbild, umsichtig und wissend über alle Tellerränder der Fachdisziplinen hinausblickend in guter alter Leibniz-Tradition. Ein Konzept, auch dieses MINT – Konzept, steht nicht fest, sondern unterliegt einem ständigen Wandel. Hier wird nur der Zustand zu seiner Zeit beschrieben.

Freiwilligkeit und Neugierde

Unser gesamtes außerunterrichtliches Tun im MINT – Bereich beruht auf Freiwilligkeit. Kolleg*innen bringen ihre besonderen Interessen ein, so entstehen unsere besonderen Angebote. Schüler*innen können jedes Halbjahr erneut entscheiden, wieviel MINT sie außerhalb des regulären Unterrichts erleben wollen, ein Einstieg (oder Ausstieg) ist so jederzeit möglich. Mit der Anmeldung für eine 5. Klasse wird zunächst nur unverbindlich gefragt, ob die Teilnahme an einem MINT-Profilkurs gewünscht ist. Wir haben keine MINT-Klassen, sondern setzen auf Freiwilligkeit, Interesse und Spaß am Entdecken, Forschen, Entwickeln und wissenschaftlichen Arbeiten.

Das MINT-Team des Leibniz

Am Leibniz trifft sich das MINT-Team ca. alle drei Monate. Bei MINT-Tee und Leibniz-Keksen werden Ideen ausgetauscht, Projekte geplant, Evaluationen geplant und ausgewertet, auf MINT als Ganzes geschaut und die nächsten Schritte überlegt. Hier werden auch die Aufgaben verteilt und überlegt, wen man für was dazugewinnen könnte. Jede Lehrkraft, die möchte, darf dabei sein, die Termine werden per Aushang im Lehrerzimmer und über IServ veröffentlicht. Das MINT-Team ist offen für alle Innovationen und Traditionen.

Kommunikation und Werbung für MINT (-EC) – Aktivitäten

Der Schaukasten in der Eingangshalle unseres Leibniz und unsere Homepage informieren über die aktuellen MINT-Aktivitäten. Die MINT-Angebote, die im Stundenplan integriert sind (Differenzierungskurse und Projektkurse), werden auf den jeweiligen Info-Veranstaltungen Eltern und Schüler*innen vorgestellt. Einzelne Schüler*innen - Gruppen informieren wir im Unterricht, in den Pausen oder über die Schulcloud besonders über besondere Angebote, z.B. die besonderen MINT-EC-Angebote, aber auch Wettbewerbe und besondere AGs.

Tag der offenen Tür, Profilabend und gläserner Schultag

Unser Tag der offenen Tür findet traditionsgemäß an einem Samstag im Spätherbst oder Winter statt. MINT präsentiert sich mit einer Show, die Schüler*innen mit ihren Lehrer*innen vorbereiten. Alle MINT - Fachbereiche bieten kleinere Experimente zum Mitmachen an, für diese bekommen die Kinder aus den Grundschulen Laufzettel, auf denen sie Stempel sammeln. Für drei Stempel gibt es ein kleines Geschenk vom Leibniz, in den letzten Jahren war es ein bunter Flummi mit der Leibniz - Unterschrift. Über MINT-EC und unsere exklusiven MINT – Angebote informiert die MINT – Koordinatorin in einem eigenen Raum im naturwissenschaftlichen Gebäudeteil, dort informieren Stellwände über das MINT-Engagement am Leibniz und über unsere MINT-EC– Mitgliedschaft. An zentralen Stellen liegen die Flyer zum Tag der offenen Tür aus: Der MINT-Flyer und der Bili-Flyer nebst einen Flyer, der die zukünftigen Fünfer und ihre Eltern über das Leibniz im Allgemeinen informiert. Zusätzlich werden die MINT-EC – Flyer für das MINT-EC – Zertifikat verteilt. Ein eigener schulinterner MINT-EC-Zertifikat–Flyer weist auf die Besonderheiten zur Erlangung des MINT-EC – Zertifikats am Leibniz hin. Auf unserem Profilabend im Januar werden der MINT-Schwerpunkt und der bilinguale Schwerpunkt des Leibniz allen Interessierten vorgestellt. Insbesondere richtet sich der Abend an die Eltern der Viertklässler, die sich für eine weiterführende Schule entscheiden müssen. Im Rahmenprogramm des Abends können die Kinder erste Einblicke in BiLi und MINT erleben und unsere Flyer mit nach Hause nehmen.

Der gläserne Schultag findet jeden Freitag vor den Herbstferien statt, hierzu werden die Schüler*innen der umliegenden Grundschulen eingeladen. Grundschulkinder oder ganze Klassen können sich vorher bei uns anmelden, um in unseren halbierten Klassen neben unseren Schüler*innen echte Schulstunden, auch im MINT-Bereich, zu erleben. Auch am gläsernen Schultag werden unsere Flyer verteilt.

Leibniz, Excellence - Förderung und MINT-EC Partnerschaft

Unser Leibniz ist seit dem 07.07.2017 MINT-EC – Schule, wir leben MINT und sind stolz darauf.

Unser Leibniz ist MINT-EC Schule

Unser Leibniz besaß schon immer ein ausgeprägtes MINT-Profil, mehr als 1/3 der Lehrkräfte unterrichten mindestens ein MINT-Fach. Wir bieten seit über 10 Jahren Leistungskurse und Grundkurse in den Fächern Mathematik, Biologie, Chemie und Physik in jedem Abiturjahrgang kontinuierlich an, Grundkurse in Informatik gibt es in jeder Jahrgangsstufe. Unser langjähriges MINT-Engagement über den Unterricht hinaus in Wettbewerben, AGs und mit außerschulischen Partner*innen führte 2017 zur Bewerbung als MINT-EC-Schule. Die Qualitätsanalyse des Vereins MINT-EC hat uns die Vollmitgliedschaft 2017 direkt verliehen und bestätigte damit unseren langjährigen Kurs. Damit erfüllen wir zertifiziert höchste Standards schulischer Qualität im MINT-Bereich. Wir sind mit den 339 MINT-EC-Schulen in Deutschland vernetzt, werden durch MINT-EC gefördert und dürfen Schüler*innen mit besonderen MINT-Leistungen zusätzlich zum Abiturzeugnis ein MINT-EC-Zertifikat verleihen, das bei der Vergabe von Studienplätzen Vorteile bieten kann.

Ehrung erfolgreicher MINT – Aktivitäten, öffentliche MINT – Präsentationen

Besonders erfolgreiche MINT – Aktivitäten loben wir am Leibniz auch besonders. Die Schulleitung und die MINT-Koordinatorin gratulieren in einer kleinen „Feier-Pause“ oft mit Blumen und Urkunden zum erlangten Erfolg. Artikel für die Homepage werden mit schönen Bildern veröffentlicht, die örtliche Presse wird informiert, außergewöhnliche Ereignisse sind zusätzlich im MINT-EC-Schulblog zu lesen. Und wenn endlich unsere Jugendstil-Aula im ältesten Gebäudeteil fertig renoviert ist (März 2022), geben wir diesen Feierlichkeiten dort den passenden Rahmen in den Veranstaltungen „Leibniz lobt“. Einige ganz besondere MINT-Schüler*innenleistungen präsentieren wir der Öffentlichkeit; alljährlich präsentieren Schüler*innen aus den Astrophysik- Geschichte- und Philosophie- Projektkursen die besten Projektarbeiten im Kolloquium „Kohlenstaub und Sternenasche“ der Schulgemeinde an einem Nachmittag vor den Osterferien. Hier freuen sich nicht nur die jüngeren Schüler*innen, wenn sie den Älteren Fragen stellen dürfen. Auch diese Veranstaltungen werden zukünftig im Rahmen von „Leibniz lobt“ durchgeführt werden. Besondere Projekte, z. B. unser Stratosphärenflug, werden von der AG der Öffentlichkeit vorgestellt. Plakate, nicht nur im MINT-Schaukasten, Homepage, örtliche Presse und Leibniz-Lehrkräfte weisen werbend auf diese Veranstaltungen hin. Im Rahmen der feierlichen Übergabe der Abiturzeugnisse werden alljährlich die MINT-EC-Zertifikate an Schüler*innen mit herausragendem MINT-Engagement verliehen. Ebenso werden die besten Abiturient*innen mit Fachpreisen in den Bereichen Mathematik, Biologie, Chemie, Physik und Informatik ausgezeichnet:

Mathematik: Einjährige beitragsfreie Mitgliedschaft in der DMV (deutsche Mathematiker-Vereinigung), personalisierte Urkunde und ein Buchpreis

Biologie: Karl-von-Frisch-Abiturient*innenpreis; einjährige beitragsfreie Mitgliedschaft im Verband Biologie, Biowissenschaften & Biomedizin in Deutschland (VBIO), personalisierte Urkunde und Buchpreis

Chemie: Einjährige beitragsfreie Mitgliedschaft in der GDCh (Gesellschaft Deutscher Chemiker), eine personalisierte Urkunde und ein Buchpreis

Physik: Einjährige Mitgliedschaft in der DPG (deutsche physikalische Gesellschaft) und für die allerbesten einen zusätzlichen Buchpreis

Informatik: Einjährige Mitgliedschaft in der Gesellschaft für Informatik e.V. (GI) verbunden mit einem kostenfreien (einjährigen) Bezug von Leistungen
der Gesellschaft für Informatik e.V.

Infos: Homepage und Schaukasten und IServ

Am Leibniz gibt es einen Schaukasten in der Eingangshalle, der auf die aktuellen MINT-Aktivitäten hinweist. Hier wird auf wichtige MINT-EC-Termine aufmerksam gemacht, hier hängt auch eine Übersicht über alle MINT-AGs, hier sieht man z.B., wo und wann man in der wöchentlichen Fachberater*innenstunde Mathematik seine schwierigen Mathematikfragen stellen kann oder wann die wöchentliche MINT-Sprechstunde ist, in der man sich über alles, was MINT am Leibniz betrifft, informieren kann. Die wichtigsten und spannendsten MINT-Ankündigungen sind zusätzlich an dem Pfeiler mit quadratischem Grundriss, der sich relativ mittig in der Eingangshalle befindet, zu finden. Einen zweiten Schaukasten, der über das MINT-EC-Zertifikat informiert, gibt es ganz oben im naturwissenschaftlichen Trakt. Eine Tabelle ordnet allen MINT-Aktivitäten am Leibniz Punkte für das III. Aufgabenfeld zur Erlangung des MINT-EC-Zertifikats zu. Alle diese Informationen sind auch auf unsere Homepage veröffentlicht und werden laufend aktualisiert. Durch IServ steht Schüler*innen und Lehrer*innen die Kommunikation mit allen offen. Dort sind auch intern für das Kollegium halbjährlich die wichtigsten MINT-Nachrichten aus dem Leibniz zu finden. Die MINT-Koordinatorin bietet für alle Fragen, Kummer und Probleme aus dem MINT-Bereich eine wöchentliche MINT-Sprechstunde für Schüler*innen an. Die Mathematiklehrer*innen stehen in einer wöchentlichen Fachberater*innenstunde Schüler*innen helfend zur Seite.

Das MINT–EC – Zertifikat

Als MINT-EC – Schule dürfen wir Schüler*innen mit besonderen MINT – Leistungen das MINT-EC–Zertifikat mit dem Abiturzeugnis überreichen. In allen Infoveranstaltungen für Schüler*innen und ihren Eltern wird auf das MINT-EC-Zertifikat hingewiesen. Alle unsere MINT - Schüler*innen, also fast alle, bekommen ab der 5. Klasse MINT-EC-Hefte, in denen sie ihre MINT-Aktivitäten dokumentieren können. Das MINT-EC Zertifikat wird je nach erreichter Gesamtpunktzahl mit folgenden Prädikaten vergeben:

"Mit Erfolg",

"Mit besonderem Erfolg",

"Mit Auszeichnung".

Schüler*innen, die das Zertifikat beantragen, müssen Mindestanforderungen in den drei Aufgabenfeldern erfüllen:

I Fachliche Kompetenz
II Fachwissenschaftliches Arbeiten
III Zusätzliche MINT-Aktivitäten

So hat MINT-EC ein Zertifikat geschaffen, das Universitäten, Hochschulen und Unternehmen eine verlässliche, von den Schulsystemen der Bundesländer unabhängige Einordnung der Schüler*innenleistungen sowie der Anforderungsniveaus der zahlreichen MINT-Wettbewerbe, MINT-Camps und anderen MINT-Angeboten bietet.

Curriculare MINT – Profilkurse

Die curricularen MINT-Profilkurse sind in Stundenplan verankert, sie decken die Pflichtbelegungen in der Sekundarstufe I ab oder zählen zu den Gesamtstunden, die in die Zulassung zum Abitur eingebracht werden müssen.

Erprobungsstufe

In unseren Entdeckerkursen für die Jahrgangsstufe 5 und unseren Forscherkursen für die Jahrgangsstufe 6 fördern wir die Neugierde der Kinder in kleinen Gruppen ohne Zeitdruck und ohne Vergabe von Noten. Offen Experimentieren bedeutet, den Kindern Freiräume zu lassen und eigenen Ideen nachzugehen und zu überprüfen. Die Experimente in den Kursen stammen aus allen MINT-Fächern, damit die Kinder erkennen können, welcher MINT-Bereich sie besonders anspricht. Die Kurse finden 14 –tägig zweistündig im Nachmittagsbereich statt. Seit wir MINT-EC – Schule sind wird das Angebot erweitert. So starteten wir 2018 mit den Entdecker*innenkursen für die Fünftklässer*innen und 2019 kamen die Forscherkurse für die Sechstklässler*innen hinzu.

Die inhaltlichen Schwerpunkte der beiden Halbjahre in den Entdecker*innenkursen der Klasse 5 sind:

  • Bauen mit Papier (Physik und Chemie)
  • Wo kommen unsere Lebensmittel her? (Biologie)

Pro Schuljahr werden 8 Kurse eingerichtet, an denen ca. 120 Kinder teilnehmen.

Die inhaltlichen Schwerpunkte in den beiden Halbjahren in den Forscher*innenkursen (seit 2019 im Angebot des Leibniz) der Klasse 6 sind:

  • Antriebe auf dem Land, zu Wasser und in der Luft (Physik, Technik)
  • Geheimschriften und erstes Programmieren (Mathematik und Informatik)

Pro Schuljahr werden auch hier 8 Kurse angeboten, ca. 100 Kinder nehmen teil.

Mittelstufe

In der Jahrgangsstufe 7 können die Schüler*innen seit 2020 Entwicklerkurse wählen. Seit 2021 bieten wir für die 8. und 9. Klasse Laborassistent*innen-Kurse an. In den Entwickler*innenkursen werden individuelle Schwerpunkte für jeweils ein Halbjahr gesetzt. Im Differenzierungsbereich der Jahrgangsstufe 9 und 10 wird Biochemie und Informatik angeboten, ein Differenzierungskurs mit den Schwerpunkten Technik und Physik, insbesondere 3D-Druck, ist in Planung.

Programmieren, erste chemische Experimente oder die technisch-physikalische Weiterentwicklung eines eigenen kleinen Projektes sind die Wahlmöglichkeiten für die Entwickler*innenkurse. Insgesamt sind die Entwickler*innenkurse sehr offen gestaltet, jeder und jede kann seine eigenen Ideen und Hypothesen weiterentwickeln, die Lehrer*innen verstehen sich auch hier als Entwicklungshelfer*innen.

Die Laborassistenten*innen-Ausbildung ist schon seit Jahren am Leibniz als AG etabliert, nun wird diese im Rahmen eines Neigungskurses angeboten. Im Laborassistentenprojekt, ein Ganz In II Teilprojekt Laborassistenten der Physikdidaktik zweier Universitäten des Ruhrgebiets) werden pädagogische, psychologische und naturwissenschaftliche Aspekte nachhaltig verknüpft. Mädchen und Jungen aus den Jahrgangsstufen 8 und 9 nehmen zunächst an einer schulinternen Ausbildung teil. Ziel des Projekts ist es, Schüler*innen der achten und neunten Klasse als „Laborassistenten“ zur Betreuung von Experimenten mit jüngeren Schüler*innen auszubilden. Nach der Ausbildung übernehmen die Schüler*innen vielfältige Betreuungsaufgaben an der Schule (Pausenangebote, AG-Betreuung, Tag der offenen Tür, …). Im Rahmen dieser Ausbildung lernen die Schüler*innen, nicht nur, wie autonomieförderliche Betreuungssituationen gestaltet werden können, sondern auch, wie man naturwissenschaftlich arbeitet, physikalische Experimente anleitet und auf welche Sicherheitsaspekte geachtet werden muss. Die Ausbildung besteht aus drei Teilen: einem Gerätepraktikum mit Sicherheitsunterweisung, der praktischen Betreuung von Schülerinnenangeboten und einem Wochenendseminar (an der Universität Duisburg-Essen), in dem günstige Verhaltensweisen bei der Betreuung von jüngeren Schüler*innen vermittelt und eingeübt werden. Nach Abschluss der drei Teile erhalten die Laborhelfer ein Zertifikat. Dafür müssen sie auch die Teilnahme an einem Erste-Hilfe-Kurs nachweisen. Der Erfolg des Ausbildungskonzeptes des Wochenendseminares wird wissenschaftlich evaluiert, dazu filmen die Forscher die Schüler*innen in standardisierten Betreuungssituationen. Das Projekt ist ein Forschungsprojekt von Prof. Dr. Heiko Krabbe (Ruhr –Universität Bochum), Prof. Dr. Hendrik Härtig, Prof. Dr. Hans E. Fischer und Thomas Schlake (Universität Duisburg-Essen)

Entwicklung, Durchführung, Wirkung, Ergebnisse:

  • Leibniz-Lehrer*innen entwickeln mit Lehrer*innen von anderen Schulen in NRW einen Aufgabenpool für das Gerätepraktikum.
  • Schüler*innen erleben ein Forschungsprojekt.
  • Schüler*innen übernehmen Verantwortung, leiten und steuern offene Experimentiersituationen. Sie erkennen die Wichtigkeit der eigenen Fragen für die Weiterentwicklung kognitiver Strukturen und lernen, dass es Spaß macht, die Antworten auch in Experimenten zu finden.
  • Schüler*innen erleben und hinterfragen sich in naturwissenschaftlichen Forschungssituationen, setzen sich mit den Möglichkeiten der eigenen Zukunft im MINT-Bereich auseinander.
  • Insbesondere Mädchen entwickeln (nicht nur) in naturwissenschaftlichen Situationen mehr Selbstbewusstsein.

 

Im Differenzierungsbereich der Jahrgangsstufe 9 und 10 wird Biochemie angeboten. Im Differenzierungskurs Biochemie begleitet, motiviert und unterstützt die Lehrkraft interessierte Schüler*innen bei der Teilnahme an den vier Experimentalwettbewerben bio-logisch, Chem-pions, Dechemax und IJSO (JuniorScienceOlympiade). Bei allen Wettbewerben stehen das Experiment und seine Auswertung im Vordergrund. An einem der vier Wettbewerbe nehmen alle Schüler*innen in Bio-Chemie gemeinsam teil, diese Teilnahme ersetzt eine schriftliche Überprüfung. Hier wird eine Wettbewerbsteilnahme in ein curriculares Angebot eingebettet und kann individuell motivierend auf weitere Wettbewerbsteilnahmen wirken.

Im Differenzierungsbereich der Jahrgangsstufe 9 und 10 können unsere Schüler*innen Informatik wählen. Im Rahmen des Unterrichts wird die Teilnahme am Jugendwettbewerb Informatik vorbereitet und begleitet. Auch hier wird eine Wettbewerbsteilnahme in ein curriculares Angebot eingebettet und kann individuell motivierend auf weitere Wettbewerbsteilnahmen wirken.

Oberstufe

Neben den Leistungskursen in Mathematik, Biologie, Chemie und Physik werden Grundkurse in Mathematik, Biologie, Chemie, Physik und Informatik angeboten. Darüber hinaus kann in der Q2 der Projektkurs Astrophysik gewählt werden, aus dem auch besondere Lernleistungen hervorgehen können. Im Astrophysik-Projektkurs dürfen auch Arbeiten auf Englisch verfasst werden, auch die besondere Lernleistung, die ein freiwillig gewähltes 5. Abiturfach ist, kann seit 2020 auf Englisch erfolgen, wovon einige Schüler*innen Gebrauch machen. Alljährlich werden die besten Arbeiten der Projektkurse im Kolloquium „Kohlenstaub und Sternenasche“, das kurz vor den Osterferien stattfindet, der Öffentlichkeit vorgestellt.

Besondere Angebote zur Förderung von MINT – Interessen

Erprobungsstufe

Kinder – Unis: Angebote der Universitäten der Rhein-Ruhr-Metropole für die Jüngsten

Zdi - Angebote

Besondere Nachmittage, an denen die Teilnahme an Wettbewerben vorbereitet wird, die Laborassistent*innen assistieren auch an diesen Tagen.

Mittelstufe

Zdi – Angebote

AGs, in denen die Teilnahme an Wettbewerben vorbereitet wird.

Oberstufe

MINT-EC – Angebote: MINT-EC - Camps, Digitalforen

Cyber-mentor: Deutschlands größtes Online-Mentoring-Programm für Mädchen;

Frauen aus alle MINT-Bereichen begleiten Schüler*innen individuell online.

AG: Moderne Physik

Besondere MINT-Tage: z.B. Girls Day, DPG – Schüler*innentagung

Zdi – Angebote

Praktika an den Universitäten und Hochschulen des Ruhrgebiets, Medizintechnik an der Westfälischen Hochschule

Probestudien an den Universitäten der Rhein-Ruhr-Metropole

Vorbereitungsseminar für die Chemie-Olympiade (Universität Duisburg-Essen)

Workshops Astrofotografie und Spektroskopie von Sternenlicht am CFG in Wuppertal

Jahrgangsübergreifende Angebote

  • Jugend forscht - Schüler*innen experimentieren – AG zur Projektbetreuung

In dieser AG werden Forschungsfragen mit Hilfe verschiedener Kreativitätstechniken entwickelt. Es wird angeleitet, wie eine Frage systematisch untersucht werden kann, der Umgang mit (Internet -) Quellen wird erlernt und es entstehen erste mitunter zaghafte wissenschaftliche Arbeiten. Die AG tagt in Absprache mit den Teilnehmer*innen situationsbezogen, nicht regelmäßig.

  • MINT und Mädchen

Den aktuellen MINT-Didaktiken folgend gibt es keine extra Mädchenförderung im MINT-Bereich am Leibniz. Wir schauen auf den einzelnen Menschen, nicht auf Geschlecht oder Herkunft und ermöglichen allen optimale Förderung. So freuen wir uns, dass z.B. 50 % Mädchen in den Physik-Leistungskursen sind, wir ermutigen sie, aber die Jungen auch. Einige unserer Mädchen in der Oberstufe nehmen am Cyber-Mentor-Programm teil, diese Programm wird den Mädchen individuell vorgestellt. In der Berufsorientierung nehmen unsere Mädchen die ganze Bandbreite der Berufsinformationen wahr, auch z.B. den Girls Day.

Teilnahme an Wettbewerben

MINT-Wettbewerbe vermitteln Lern - Spaß im Vergleich mit anderen Schulen, teilweise europaweit, so dass MINT zur sportlichen Herausforderung wird. Wettbewerbe motivieren auf eigene Art. Zur Teilnahme an Wettbewerben werden unsere Schüler*innen auf vielfältige Weise von den Lehrkräften und den internen Medien ermuntert. Die MINT-Lehrkräfte des Leibniz investieren Teile ihrer Freizeit für die Organisation, die Begleitung und Durchführung der Wettbewerbe. Das zeigt die besondere Motivation der MINT-Lehrkräfte am Leibniz, dieses besondere Engagement ermöglicht das Führen des MINT-EC – Labels. Die Teilnahme unserer Schüler*innen an anerkannten Wettbewerben liegt uns als Teil unseres Förderkonzeptes besonders am Herzen. Unsere Wettbewerbsteilnahme umfasst daher alle Fachgebiete und beinhaltet sowohl Breitenangebote als auch Spitzenwettbewerbe. Wettbewerbe bieten die Möglichkeit des Entdeckens und Lernens. Durch sie können junge Menschen ihren Interessen und ihrer Neugierde freien Lauf lassen. Was zählt, sind Wissensdrang, Begeisterung und Engagement. Aus Spaß am Erproben seiner Fähigkeiten kann sich eine Faszination entwickeln, die den späteren Lebensweg der Teilnehmer*innen entscheidend prägt. Das heißt durch Teilnahme an Wettbewerben vertiefen Schüler*innen ihre Stärken durch fachspezifische Herausforderungen bei Auswertungen von Beobachtungen oder Durchführung von Experimenten. Sie werden in ihrer individuellen, differenzierten Talententwicklung gefördert und zum selbstständigen und eigenverantwortlichen Arbeiten motiviert. Das Leibniz-Gymnasium bietet seinen Schüler*innen zahlreiche Möglichkeiten an, um sich mit anderen zu messen, außerunterrichtliche Themen genauer zu erforschen und zu knobeln. Die Lehrer*innen stehen dabei mit Rat und Tat zur Seite. Sei es bei der organisatorischem Vorgehen oder der Durchführung, aber auch bei praktischen Arbeiten, wie z.B. bei den naturwissenschaftlichen Wettbewerben.

Mathematik

  • SAMMS (6. Klasse)

Jährlich nehmen ausgewählte Schüler*innen der einer Mathematik Akademie (SAMMS) am benachbarten Max-Planck-Gymnasium teil. SAMMS extern ist eine Projektveranstaltung der Bezirksregierung Münster, die es besonders begabten Schüler*innen ermöglicht, sich an zwei Tagen intensiv mit unterschiedlichen Fragestellungen der Mathematik zu beschäftigen. Die kleinen Mathematiker*innen beschäftigen sich z.B. mit den Geheimnissen von Verschlüsselungen durch altbewährte Verfahren oder durch EAN-Strichcodes.

Die Fachschaftsvorsitzenden und Mathematiklehrer*innen der Klasse 6 wählen die Schüler*innen aus.

  • Känguru-Wettbewerb (alle Jahrgangsstufen)

Jedes Jahr hüpft das Känguru der Mathematik am 3. Donnerstag im März durch die Klassenräume des Leibniz-Gymnasiums und bringt mathematische Multiple-Choice-Aufgaben mit. Kurz darauf sieht man in über 60 Ländern rund 6 Millionen rauchende Köpfe der Känguru - Begeisterten. Schüler*innen aller Jahrgangsstufen knobeln bis zu 75 Minuten an 24 - 30 interessanten Aufgaben. Am Leibniz nehmen alle Schüler*innen der Klassen 5 und 6 sowie alle interessierte Schüler*innen der anderen Jahrgänge am Wettbewerb teil.

Johanna Doktor und Natalia Scholten organisieren den Wettbewerb.

  • Bolyai - Teamwettbewerbt (alle Jahrgangsstufen)

„Die Fähigkeit zur Zusammenarbeit ist ein ganz zentraler Wert unseres Lebens.“ Unter diesem Motto starten die Bolyai Wettbewerbe, während das Motto der Urkunden, die alle Teilnehmenden bekommen, lautet:

„Wahres muss verstanden, Schönes gefühlt, Gutes praktiziert werden.” (János Bolyai)

Seit dem Jahr 2018 nehmen ca. 120 unserer Schüler*innen aller Jahrgänge jährlich im Januar dezentral im Leibniz am internationalen Mathematik Teamwettbewerb „Bolyai“ teil, der in Ungarn 2004 startete. Zum Wettbewerb melden sich Teams aus 2 - 4 Schüler*innen aus einer Jahrgangsstufe, auch klassenübergreifend. Die Teams werden von den Schüler*innen selbstständig zusammengestellt, jedes Team wählt einen Namen, unter dem es antritt. Die Arbeitszeit beträgt genau 60 Minuten. Es gibt zwei Runden. In der ersten Runde hat jedes Team 13 Aufgaben seiner Klassenstufe im multiple-choice Stil zu lösen. Es gibt pro Aufgabe fünf mögliche Antworten, es können auch mehrere Antworten zutreffen. Somit sind von keinem Kreuz bis zu fünf Kreuzen alle 32 Kombinationen möglich. Eine 14. Aufgabe ist individuell zu lösen. Die Mitglieder eines Teams dürfen sich während der gesamten Arbeitszeit leise beraten. Ab Klassenstufe 5 werden die bundesweit besten Mannschaften der 1. Runde zu einer zweiten Runde eingeladen.

Benedikt Heyer und Kathrin Thimm organisieren den Bolyai-Wettbewerb.

  • Mathe im Advent (MIA) (alle Jahrgangsstufen)

Jedes Jahr zur Adventszeit bekommen die Schüler*innen in diesem besonderen Adventskalender spannende Knobelaufgaben angeboten, die weihnachtlich aufbereitet sind. Die Schüler*innen können sich individuell mit ihren Mitschüler*innen, aber auch als Klasse mit Parallelklassen und Klassen anderer Schulen vergleichen. Dabei gibt es immer tolle, lohnenswerte Preise zu gewinnen. Der Wettbewerb ist an alle Jahrgänge gerichtet. In einem Aufgabenwettbewerb können Aufgabenideen für zukünftige MIAs eingereicht werden.

  • Mathematik Olympiade (alle Jahrgangsstufen)

Die Mathematik-Olympiade ist ein jährlich bundesweit angebotener Wettbewerb, an dem über 200.000 Schüler*innen teilnehmen, sie startete 1961/62 erstmals. Die Mathematik-Olympiade bietet allen interessierten Schüler*innen die Möglichkeit, ihre besondere Leistungsfähigkeit auf mathematischem Gebiet unter Beweis zu stellen. Der nach Altersstufen gegliederte Wettbewerb für Schüler*innen aller Klassenstufen erfordert Spaß am logisches Denken, Kombinationsfähigkeit und kreativen Umgang mit mathematischen Methoden. Die Teilnahme am Wettbewerb regt häufig zu einer weit über den Unterricht hinausreichenden Beschäftigung mit der Mathematik an. In den unteren Klassenstufen dominiert als Motiv oft der Spaß am rational-logischen Denken. Bei den Älteren besteht das Interesse dagegen mehr darin, eigene mathematische Fähigkeiten an der Bearbeitung anspruchsvoller Aufgaben zu erproben, zu festigen und weiterzuentwickeln. Zunächst bearbeiten die Schüler*innen die gestellten Aufgaben der ersten Runde zu Hause innerhalb von 4 Wochen, die dann von den Fachlehrer*innen korrigiert werden. Erfolgreiche Teilnehmer*innen nehmen an der Klausur der zweiten Runde, der Regionalrunde, am benachbarten Max-Planck-Gymnasium teil. Die Besten der Regionalrunde nehmen an der Landesrunde teil, einem ein- oder zweitägigen Klausurwettbewerb. Mannschaften von durchschnittlich 12 Schüler*innen ab Jahrgangsstufe 8 aus allen Bundesländern nehmen an der viertägigen Bundesrunde teil. Sie wird jährlich von einem anderen Bundesland ausgerichtet und umfasst zwei viereinhalbstündige Klausuren mit je drei Aufgaben sowie ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm. Die Bundesrunde endet mit einer großen Preisverleihungsfeier.

Benedikt Heyer informiert und die Mathematik - Lehrkräfte motivieren zur Teilnahme.

  • Bundeswettbewerb Mathematik (9.-13. Klasse)

Der Bundeswettbewerb Mathematik ist einer der anspruchsvollsten MINT-Wettbewerbe, das Leibniz hat nur selten Schüler*innen, die sich diesen Aufgaben stellen, dennoch bewerben wir dieses Angebot zur Spitzenförderung. Inhaltlich richtet sich der Wettbewerb an die Jahrgangsstufen 9-13, neben mathematischer Begabung ist erheblich Ausdauer gefragt. Die Aufgaben befinden sich weit jenseits der Schulmathematik und wurden vorher noch nicht veröffentlicht. Der Bundeswettbewerb Mathematik besteht aus zwei Hausaufgabenrunden und einem mathematischen Fachgespräch in der dritten Runde. In der ersten Runde sind auch Gruppen von maximal 3 Schüler*innen zugelassen, ab der zweiten Runde gibt es nur noch Einzelarbeiten.

  • Tag der Mathematik in Münster

Dabei handelt es sich um einen Wettbewerbstag, der jedes Jahr an einem Samstag in Münster stattfindet. Dort bearbeiten die Schüler*innen zunächst verschiedene Aufgaben im Team, anschließend steht der Einzelwettbewerb an und zum Abschluss stellt sich das Team den „mathematischen Hürden", bei denen sie Aufgaben so schnell wie möglich lösen sollen. In der Zwischenzeit findet für die Lehrer*innen ein Informations- und Fortbildungsprogramm statt. Während die letzten Aufgaben korrigiert und die Ranglisten erstellt werden, wird für alle Teilnehmer*innen - Schüler*innen wie Lehrer*innen - ein Plenumsvortrag angeboten.

Eine Mathematiklehrkraft begleitet die Gruppe nach Münster.

Informatik

  • Informatik Biber (6. Klasse)

Bei uns am Leibniz nehmen die Schüler*innen am Informatik-Biber-Wettbewerb im Rahmen des neu einsetzenden Informatik-Unterrichts (ab 2022 / 2023) in der Klasse 6 teil. Der Informatik-Biber – Wettbewerb fördert das digitale Denken mit lebensnahen Fragestellungen. Spielerisch wie selbstverständlich setzen sich Schüler*innen mit altersgerechten Aufgaben aus der Informatik auseinander. Der Wettbewerb weckt Interesse an Informatik, ohne dass die Teilnehmer*innen oder Lehrkräfte Vorkenntnisse haben müssen.

Herr Reich organisiert den Wettbewerb.

  • Jugend-Wettbewerb Informatik

Beim Jugendwettbewerb Informatik können Schüler*innen auch ohne Kenntnisse einer Programmiersprache einfache aber auch anspruchsvolle Programmieraufgaben lösen. Mithilfe der Block-orientierten Programmierumgebung „Blockly" können Programme durch das Zusammenschieben von Bausteinen geschrieben werden – ähnlich zu „Scratch", das unseren Schüler*innen schon aus den Forscher*innenkursen der 6. Klasse bekannt ist. Konzepte von Programmiersprachen wie Anweisungen, Bedingungen, Schleifen können damit erlernt und verwendet werden, ohne dass zu viel Zeit auf das Erlernen der Syntax einzelner Sprachen und ihrer Feinheiten verwendet werden muss.

Im Differenzierungsfach Informatik der Mittelstufe kann ab 2021 / 2022 am Jugend – Wettbewerb Informatik teilgenommen werden.

Biologie

  • bio-logisch

bio-logisch! ist ein Einzelwettbewerb für Schüler*innen, die über den Unterricht hinaus an biologischen Fragestellungen und Phänomenen interessiert sind. Die Neugierde und die Motivation zum Forschen soll unterstützt und gefördert werden. Der Wettbewerb findet einmal jährlich von Frühjahr bis zu den Sommerferien statt. Auf die Jahrgangsbesten wartetet eine Einladung zu einer viertägigen Schülerakademie. Besonders erfolgreiche Schüler*innen werden zu einer Feierstunde eingeladen. Dabei werden Buch- und Sachpreise sowie Urkunden vergeben. In jedem Bezirk werden darüber hinaus engagierte Schüler*innen zu einem regionalen Aktionstag eingeladen. Alle Teilnehmer*innen erhalten eine persönliche Urkunde. Am Leibniz kann dieser Wettbewerb in das Differenzierungsfach Biochemie integriert sein und eine schriftliche Leistung ersetzen.

  • IJSO (JuniorScienceOlympiade) (alle unter als 16)

Der Auswahlwettbewerb zur Internationalen JuniorScienceOlympiade (IJSO) ist die jüngste der sechs ScienceOlympiaden am IPN an der Universität Kiel, die vom Bundesministerium für Bildung und Forschung sowie den Kultusbehörden der Länder gefördert werden. Wer sich ganz allgemein für Naturwissenschaften und nicht nur speziell für eine Fachdisziplin interessiert, ist hier genau richtig. An der ersten Runde kann sich jeder - auch zusammen mit Freunden - ohne große Einstiegshürde beteiligen: Die Aufgaben bestehen aus einfach durchzuführenden Experimenten, an die sich weiterführende Fragen knüpfen. Eine Gruppengröße von bis zu drei Personen ist zulässig.

Am Leibniz-Gymnasium kann dieser Wettbewerb in das Differenzierungsfach Bio-Chemie integriert sein und eine schriftliche Leistung ersetzen, sodass die Schüler*innen die Möglichkeit erhalten, sich intensiv mit den Experimenten auseinander zu setzen. Alle anderen Schüler*innen bekommen die Möglichkeit in Absprache mit einer Lehrkraft die Experimente im Chemieraum durchzuführen.

  • Dechemax (ab 7)

DECHEMAX ist eine Initiative der DECHEMA (Gesellschaft für Chemische Technik und Biotechnologie e.V., die aus der Deutschen Gesellschaft für chemisches Apparatewesen hervorgegangen ist. DECHEMAX weckt bei Jugendlichen Begeisterung für Naturwissenschaft und Technik und wagt es, die Dinge auch anders, lebendig, aktuell und praxisnah zu erklären, als das in der Schule manchmal der Fall ist. Der Gruppenwettbewerb, in dem 3-5 Schüler*innen ab Klasse 7 ist in der ersten Runde online ein Multiple-Choice-Test. Nachdem sie die 6 von 8 Fragen richtig beantwortet haben, erreichen die Schüler*innen die zweite experimentelle Runde. Hier wird (häufig in der Schule) geforscht und ein Bericht geschrieben.

Chemie

Interessierten Schüler*innen wird in der Mittelstufe die Teilnahme an den drei Experimentalwettbewerben Chem-pions, Dechemax und IJSO (JuniorScienceOlympiade) empfohlen. Bei allen Wettbewerben stehen das Experiment und seine Auswertung im Vordergrund. An einem der drei Wettbewerbe nehmen alle Schüler*innen im Differnzierungskurs Bio-Chemie gemeinsam teil, diese Teilnahme ersetzt eine schriftliche Überprüfung. Darüber hinaus können die älteren Schüler*innen zusätzlich an Jugend forscht, RACI und der ChemieOlympiade (IChO) teilnehmen. Interessierten Schüler*innen ab Klasse 8 wird der am Wettbewerb "Chemie - die stimmt" empfohlen.

  • Chem-pions (5.-8. Klasse)

Chem-pions ist ein Experimentalwettbewerb der die Experimentierfreudigkeit der Schüler*innen weckt. Am Leibniz werden Experimentiernachmittage zu den Chem-pions - Experimenten gemeinsam mit Lehrkräften und den Laborassistenten durchgeführt. Inhaltlich steht jeweils ein Alltagsprodukt oder ein Alltagsphänomen im Mittelpunkt, zu dem chemische Experimente durchzuführen sind, die mit einfachen Mitteln auch zu Hause bewerkstelligt werden können. Ein selbsterstelltes Protokoll muss über die Chem-pions-Homepage von den Schüler*innen selbstständig hochgeladen und abgeschickt werden. Am Leibniz-Gymnasium kann dieser Wettbewerb in das Differenzierungsfach Bio-Chemie integriert sein und eine schriftliche Leistung ersetzen.

  • Chemie - die stimmt (8. – 10.)

"Chemie - die stimmt!" bietet Schüler*innen der 8. bis 10. Klassenstufen einen Einstieg in die faszinierende Welt der Chemie. Der Wettbewerb ist im Jahr 2000 in Mitteldeutschland entstanden und wird seit dem 20-jährigen Bestehen deutschlandweit ausgetragen. Zum Beginn eines Schuljahres lädt die erste Runde mit altersgerechten Aufgabenstellungen zum Knobeln, Recherchieren und Experimentieren ein. Bereits auf der zweiten Ebene, den Landesrunden, können die Teilnehmenden andere naturwissenschaftlich Interessierte treffen und einen Einblick in aktuelle Themen der Chemie erhalten. In den länderübergreifenden Regionalrunden messen sich die Besten nicht nur in der Kategorie "Theorie". Als angehende Experimentatoren haben sie auch die Gelegenheit, sich in Teams im Labor auszuprobieren. Die Besten unter den Besten werden schließlich zur bundesweiten Finalrunde nach Leipzig eingeladen. Diese vierte und höchste Ebene fand in der Saison 2016/17 erstmalig statt. Durch Experimentalvorträge an Universitäten, Exkursionen zu industriellen Anlagen, sowie reichlich Kontakt zu Studierenden und Forschenden, haben viele Teilnehmende Chemie für sich entdecken können. Auch ist Chemie - die stimmt! das ideale Sprungbrett zur Internationalen ChemieOlympiade.

  • IChO (Internationale Chemieolympiade) (ab Klasse 9)

Die Internationale Chemie-Olympiade (IChO) ist ein Wettbewerb, in dem Schüler*innen ihre Leistungen bei der Bearbeitung theoretischer und experimenteller Aufgaben aus dem Bereich der Chemie miteinander messen. Dieser Wettbewerb findet jährlich in den Sommermonaten statt. Die Schüler*innen erhalten in der ersten Runde Aufgaben, die sie zu Hause lösen und zur Korrektur an ihren Chemielehrer*innen abgeben. Dieser sendet die Lösungen ein. Bei über 50 % richtig bearbeiteten Aufgaben erreichen die Schüler*innen die 2. Runde, in der sie eine Klausur lösen müssen. Seit 2017 nehmen interessierte Schüler*innen des Leibniz-Gymnasiums ab Klasse 9 am Vorbereitungsseminar zur Olympiade an der Universität Duisburg-Essen teil, wo Grundlagen wiederholt und notwendige Kenntnisse zur Bearbeitung besprochen werden, da nicht alle Kenntnisse im Unterricht vermittelt werden.

  • RACI (Internationaler Chemiewettbewerb des Royal Australian Chemical Institutes) (Q1)

Seit 2018 nehmen Q1-Schüler*innen am Multiple-Choice-Test RACI teil, zu dem die Lehrkräfte jedes Jahr höchstens 20 ausgesuchte Schüler*innen anmelden dürfen, der Wettbewerb wird von MINT-EC organisiert.

Physik

  • Physik im Advent (PIA)

Mit „PiA – Physik im Advent“ haben die Georg-August Universität Göttingen und die Wilhelm-und-Else-Heraeus-Stiftung einen Adventskalender der besonderen Art entwickelt. In dem besonderen physikalischen Adventskalender stellt PiA Jungforscher*innen und allen, die daran Spaß haben, 24 kleine einfache Experimente und physikalische Rätsel vor, welche die Freude am Selber-Experimentieren wecken oder für Spannung beim Zuschauen sorgen.

  • Freestyle Physics

Jedes Jahr kurz vor den Sommerferien findet an der Universität Duisburg das riesige Physik – Ereignis „freestyle physics“ in einem eigens dafür aufgebauten Zelt statt. Am Leibniz bereiten Schüler*innen in Gruppen jeweils in den Sommerhalbjahren ihre Beiträge zum Wettbewerb vor und haben beim Ausflug zur Universität viel Spaß, auch wenn sie nicht unter den ersten Preisträger*innen sind. Schüler*innengruppen der Jahrgangsstufen 5 – Q2 sind eingeladen, in drei Monaten zu praktischen, anspruchsvollen Aufgaben mit physikalischem Hintergrund, wie z.B. Wasserraketen, Papierflieger unkonventionelle Lösungen zu entwickeln und sie im Wettbewerb an der Universität Duisburg – Essen zu präsentieren. Die Jury, die jede Konstruktion genau unter die Lupe nimmt, besteht aus Professor*innen und Doktor*innen der Physik. Ein attraktives Rahmenprogramm aus Vorträgen, Laborführungen und Experimentalpraktika begleitet den Wettbewerb. Die wesentlichen Ziele des freestyle physics Wettbewerbs, der von der Mercator Stiftung gesponsert wird, sind junge Menschen für naturwissenschaftliche Fächer zu begeistern und Möglichkeiten zu schaffen, sich selbstständig mit neuen Inhalten auseinanderzusetzen. Nicht zuletzt erfahren junge Menschen an den Wettbewerbstagen im vollen Zelt, dass sie mit ihrer naturwissenschaftlichen Begeisterung nicht alleine sind. Alle Konstruktionen müssen ohne vorgefertigte Bauteile auskommen, Kreativität und handwerkliches Geschick und originelle Lösungen sind gefragt.

Einige Konstruktionsaufgaben der letzten Jahre:

  • Kettenreaktion: Eine Folge von phantasievollen Kombinationen möglichst vieler physikalischer Effekte, die einmal gestartet selbstständig weiterläuft.
  • Ahornsamen: Ein „Fluggerät“ aus einem Blatt Papier, das möglichst langsam und senkrecht zu Boden sinkt.
  • Digitaler Rechner: Eine Rechenmaschine, die selbstständig addieren kann
  • Papierbrücke: Eine klapp- ausfahr- oder zerlegbare Brücke mit minimalem Eigengewicht aus Papier, die einen Abstand von 80 cm überbrückt und in der Mitte ein Gewicht von 400 g trägt

 

  • Internationale Physikolympiade

Die jährlich stattfindende Internationale PhysikOlympiade – kurz IPhO – ist ein Wettbewerb für physikbegeisterte leistungsstarke Schüler*innen, bei dem jedes Jahr Jugendliche aus etwa 90 Staaten ihre Leistungen in theoretischen sowie experimentellen Aufgaben messen und nach olympischem Edelmetall streben. In der ersten Runde müssen anspruchsvolle Aufgaben in Hausarbeit gelöst werden. Für die zweite Runde gibt es ein Trainingsprogramm, bei dem die Physiklehrer*innen gerne helfend zur Seite stehen. Die Olympiateilnehmer*innen können in einem neuen Online-Format Kontakte zu ehemaligen Preisträger*innen knüpfen.

Fachübergreifende Wettbewerbe

  • Jugend forscht und Schüler*innen experimentieren

Wir haben erste Schritte unternommen, den renommierten Wettbewerb, der offen für alle Forschungsfragen ist, an unserem Leibniz zu etablieren eine Verknüpfung mit dem Wettbewerb „Jugend präsentiert“ wird angestrebt.

Die Vision des Wettbewerbs:

„Die Förderung von Talenten wird zu einem zentralen Leitbild unserer Gesellschaft. In Deutschland gibt es ein Bildungsumfeld, in dem jeder junge Mensch seine individuellen Begabungen optimal entwickeln kann. Alle Kinder und Jugendlichen erhalten die Chance, sich für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT) zu begeistern. Unser Land verfügt so über eine Vielzahl wissenschaftlicher Nachwuchskräfte, die Verantwortung für die Gesellschaft übernehmen und ihren Beitrag für eine nachhaltige, umweltgerechte Entwicklung sowie für die Sicherung unseres Wirtschaftsstandortes leisten.“

Und seine Mission:

„Die Stiftung Jugend forscht e. V. betrachtet die Ausbildung und Förderung junger Menschen in Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT) als eine entscheidende Aufgabe zur Sicherung der Zukunftsfähigkeit unserer Gesellschaft. Bundesweit führen wir jedes Jahr 120 Wettbewerbe sowie weitere Maßnahmen durch, um Kinder und Jugendliche für MINT-Fächer zu interessieren, Talente frühzeitig zu entdecken und sie gezielt zu fördern. Wir verfolgen das Ziel, die Gesellschaft für das Thema Nachwuchsförderung zu sensibilisieren, für eine breite Unterstützung zu werben, das kreative, forschende Lernen umfassend zu verankern und Beiträge zu bildungspolitischen Diskussionen zu liefern. Das Jugend forscht Netzwerk wirkt im engen Verbund mit Schule, Wirtschaft, Wissenschaft, Politik und Medien.“

Kooperationen mit Universitäten, Hochschulen und Wirtschaftsunternehmen

  • Universität Duisburg – Essen

Das Laborassistent*innen - Projekt wurde schon unter oben beschrieben. Durch den Lehrauftrag einer Physikkollegin an der Universität Duisburg-Essen erhalten Schüler*innen gruppen des Leibniz in jedem Semester die Möglichkeit, in neuesten selbstentwickelten, didaktisch im Seminar ausdiskutierten Lernsituationen Lernen neu zu erleben.

Die Physik am Leibniz betrat in der Pandemie 2020 – 2021 neue, digitale Wege:

Im Rahmen des Lehrauftrages fanden Online-Exkursionen der EF-Physik-Kurse zur Uni in Essen statt. Im Physikseminar „Entwicklung von Unterrichtseinheiten für die gymnasiale Oberstufe“ und „Binnendifferenziertes Experimentieren“ von Frau Prof. Dr. Stender und Frau Gronenberg entstanden erstmals virtuelle Lernumgebungen in GRAASP zu Inhalten der klassischen Mechanik. Die Lernumgebungen werden evaluiert und veröffentlicht, so dass durch künftige Seminare und Kolleg*innen eine gute Basis für eine zukünftige, alltagstaugliche Sammlung ins Leben gerufen wurde. Die Schülerlabore der Universität Duisburg-Essen werden gerne von unseren Oberstufenkursen besucht.

  • Technische Universität Dortmund und Ruhr-Universität Bochum

Auch hier finden jährlich Besuche des Schüler*innenlabors mit MINT-Kursen der Oberstufe des Leibniz statt. Physik – Schüler*innen der Oberstufe besichtigen den Teilchenbeschleuniger DELTA an der Technischen Universität Dortmund; hier wird Beschleunigertechnik erforscht und weiterentwickelt, nebenbei erleben unsere Schüler*innen auch hier erste universitäre Eindrücke.

  • Westfälische Hochschule Gelsenkirchen

Unsere Schüler*innen besichtigen jährlich die physikalische Technik der Westfälischen Hochschule; Standort Gelsenkirchen, sie können auch dort ein Praktikum absolvieren, das ihnen vertiefte Einblicke in verschiedene Studienrichtungen ermöglicht.

  • Evonik, BP, Fachhochschule für Verwaltung, CTS Computer Networks

Durch unsere Kooperationspartner*innen stehen unseren Schüler*innen begleitete Kennenlernmöglichkeiten in vielfältigen Berufsfeldern von Ausbildungsberufen, dualen Studiengängen oder Vollzeitstudien offen. Die Partnerschaft wird genutzt für Besichtigungen, Praktika, Einladung von Fachleuten in den Unterricht, aber auch für die Betreuung von Facharbeiten.

Fortbildungen der MINT – Kolleg*innen

  • MINT-EC – Angebote

Wir besuchen die MINT-EC – Schulleitertagungen, partizipieren an der HPI – Schulcloud, nehmen an  einigen MINT-EC-Angeboten teil, wollen selber Angebote mitentwickeln und weiterentwickeln.

  • sonstige Fortbildungen

Leibniz-MINT-Kolleg*innen nehmen an den angebotenen Fortbildungen der Bezirksregierung Münster teil, darüber hinaus auch gerne an den Fortbildungen der Kompetenzteams. Darüber hinaus suchen wir immer wieder spannende Fortbildungen aus, die Neugierde wecken und neben der persönlichen Weiterentwicklung auch MINT am Leibniz weiterentwickeln, z.B.

Unsere Pläne und Visionen

  • Exzellenz-Schulnetzwerk MINT-EC

Wir haben zunächst unser eigenes MINT-Konzept weiterentwickelt und konkretisiert. Nach der Pandemie wollen wir unser auf Freiwilligkeit basierendes MINT-Konzept bei MINT-EC auf der nächsten Schulleitertagung in Präsenz vorstellen. Zu den Themenclustern laufen verschiedene Überlegungen, wie wir uns einbringen können, z.B. Bilingualität (2 MINT-Lehrkräfte unterrichten Englisch und ein MINT-Fach, wir haben bereits Projektarbeiten und besondere Lernleistungen im MINT-Bereich in Englisch durchgeführt) oder Industrie 4.0 (3-D-Drucker stehen zur Verfügung) oder die MINT-Maus. Bei der HPI – Schulcloud machen wir mit, haben uns aber zunächst im letzten Schuljahr in unsere eigene Schulplattform IServ eingearbeitet, welche die Stadt Gelsenkirchen zur Verfügung stellt (siehe Medienkonzept). Wir können uns vorstellen, mit unseren Kooperationspartner*innen eine MINT-100 zu veranstalten oder ein MINT-EC-Camp zum Themenbereich technische Physik (mit der Westfälischen Hochschule Gelsenkirchen) oder eine Fortbildung zum Thema Laborassistent*innen zu organisieren.

  • Wettbewerbe

Um die Faszination der Wettbewerbssituation zu optimieren, integrieren wir einige Wettbewerbe in MINT-Kurse, andere werden in AGs oder Experimentiernachmittagen vorbereitet, wieder andere werden von Kolleg*innen persönlich betreut.

  • Kooperationen

Die Kooperation mit unseren Unternehmen: Evonik, BP, Fachhochschule für Verwaltung, CTS Computer Networks und den Hochschulen und Universitäten der Rhein-Ruhr-Metropole:

Universität Duisburg-Essen

Ruhr-Universität Bochum

Technische Universität Dortmund

Westfälische Hochschule (insbesondere Standort Gelsenkirchen, in unmittelbarer Schulnähe)

wird weiterentwickelt, insbesondere bezüglich unserer stärkeren Einbringung in das Exzellenz-Schulnetzwerk MINT-EC.

  • Astronomische Nacht am Leibniz

Eine astronomische Nacht ist für eine noch auszuwählende Schüler*innengruppe ein astronomisches Ereignis. Die Schüler*innen können am Abend in verschiedenen Workshops arbeiten und forschen (nicht nur reine MINT-Themen, auch Mondgedichte, Sagen über Sternbilder, künstlerische Bildbearbeitung von Astrofotos, ein Galaxien-Rapp ….), die Laborassistent*innen helfen bei der Betreuung kleiner Gruppen. Nach der Forschung übernachten die Schüler*innen in den Klassenräumen mit Isomatte und Schlafsack (auch die Streitschlichter könnten mit-aufpassen), um am Morgen nach dem gemeinsamen Frühstück mit der Forscher*innen Urkunde wieder nach Hause zu gehen. Der beste Termin ist der Abend vor den Halbjahreszeugnissen, falls dann die Corona-Krise dieses zulässt. Ausgewählte Schüler*innen könnten diejenigen sein, die sich schon durch besonderes MINT-Engagement hervorgetan haben.

  • Curriculare Pläne

Ein Differenzierungskurs mit den Schwerpunkten Technik und Physik, insbesondere 3D-Druck, und ein Projektkurs Biologie, in dem auch Projektarbeiten und besondere Lernleistungen auf Englisch ermöglicht werden, sind in Planung.

  • Leibniz lobt

Unsere renovierte Aula, die im November 2021 eingeweiht wird, bietet einen guten Rahmen für einen schuleigenen Wettbewerb zu „Leibniz lobt“, so wollen wir dieses Wettbewerbsformat in unser neues Aula - Programm integrieren, in guter Leibniz-Tradition auch über die MINT-Fächer hinaus, auch englischsprachige Präsentationen sind im Schulwettbewerb willkommen.

  • Jugend präsentiert

Teilnehmen können Schüler*innen ab Klasse 7 bis maximal 21 Jahre. Zugelassen sind Einzelpräsentationen oder Präsentationen in Teams mit maximal zwei Personen, die Teilnehmenden müssen die Präsentation selbst erstellen. Die Gewinner*innen(Teams) sowie Finalist*innen einer Wettbewerbsrunde müssen ein Jahr pausieren, in welchem sie aber als Jurymitglieder tätig sein können. Die maximal 5 Minuten langen Videos können jährlich zwischen 1. November und 15. Februar auf der Videoplattform hochgeladen werden. Alle Teilnehmenden dürfen nur ein Video pro Wettbewerbsrunde einreichen. Die Wettbewerbssprache ist deutsch. Es können Präsentationsvideos aber auch Erklärvideos eingereicht werden.

  • Evaluationen

Zwar evaluieren wir im Unterricht und in unseren besonderen Angeboten unser Tun, eine gesamte Übersicht und ihre Schlussfolgerungen fehlen, auch hier wird das MINT-Team die anstehenden Arbeiten koordinieren und durchführen.

Hier geht es zu den aktuellen MINT-Informationen.

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